Schwarzbuch WDR
Gastronomie
Friedhöfe
1. FC Köln
Veranstaltungen
Zirkus
Köln bei Nacht
Parks
Museen
Märkte
 
 
 

 

www.Cologne-info.de Schwarzbuch WDR

 

 

 

 

 

   
Akte Dürrwald
Schwarzbuch des WDR  
   
Einblicke in ein schlagzeilenträchtiges Unternehmen
   
   
Akte Dürrwald
Ü-Wagen - der Letzte
   


Mit frl. Genehmigung - die letzten Gästebucheinträge.
Teil 12

von Jonas W. Meinrath | 18.12.2010 13:49 Hätte man ausschließlich jungen Leuten Platz verschaf- fen müssen und wollen, dann hätte es kein Schlichtungsverfahren gegeben bei Stuttgart 21.
So ein Schwachsinn.
Hier wird ständig Leuten über 35 klargemacht, dass sie
nicht mehr zeitgemäß sind.

Das ist eine Unverschämtheit und hat schon gesellschaftszersetzende Züge angenommen.

Schluss damit.
Es reicht.

Ü-Wagen muss bleiben.

Ich fürchte, die Führungsriege hat den Überblick verloren.
Ich möchte nicht von Leuten bestimmt werden, die Menschen verstärkt in Altersgruppen einteilt , sich aber sonstwie scheren um Inhalte. Passiert in WDR 2 auch immer stärker.
Diese merkwürdige Ausgrenzungsmentalität sollte
einen wach werden lassen.

Nein danke für sowas.

von karlibonn | 18.12.2010 13:48 Guten Tag
Was verbindet den Hallo Ü-Wagen mit dem Atlaslöwen, dem Berberwolf und dem Ur?

Er gehört zu den ausgestorbenen Spezies, ohne die unsere Erde einen unersetzlichen Verlust erleiden musste. Wieder einmal ist der Mensch die Ursache. Aber nicht eine anonyme Urjägerhorde, sondern Verantwortliche, die paradoxerweise ihre demokratischste Sendung mit dem Thema "Von Aufzucht und Pflege - Die Pflanze Demokratie" verabschieden.

Geht?s noch ein Stückchen zynischer?

Und wenn ich dann höre, der Sender, dem ich seit 10 Jahren die Treue halte, täglich höre, werde bald auf easy&light-Niveau schalten, dann gehöre ich auch zu denen, die einen anderen Sender suchen.

Ihnen, Frau Münch, die größte Hochachtung für Ihre moderierende Live-Leistung!

Möchte mich auch bei Herrn Gerold Korbus bedanken für einige Beiträge, die ich aus Interesse abgespeichert habe. Sie wollen den Sender wechseln. Gibt es einen, den sie empfehlen?

Vielen Dank im voraus, herzliche Grüße mit Trauer über diesen Verlust!

von Hanno Thulmann | 18.12.2010 13:44 Nach S21 und Castor jetzt Ü-Wagen? Schön wärs ja.

von Claus und Edith Adams | 18.12.2010 13:44 Was für ein Tag!!!
Jahrzehntelang war diese Sendung ein fester Bestandteil in unserem Leben. Hallo Ü-Wagen gehörte einfach zum Wochenende dazu.
Spontane unzensierte Demokratie von unten zum Anfassen. Welch eine Qualität!
Dankbarkeit an das Team, Trauer um den Verlust und vor allem eine aufsteigende Wut gegen die Verantwortlichen. Wenn Herr Schmitz von notwendig gewordenen Sparmaßnahmen spricht, fragen wir uns:
Ist denn das Geld immer das Maß aller Dinge?
Spielt unsere Meinung als Gebühr zahlende Bürger eigentlich keine Rolle?
Zeigt nicht gerade die Kontinuität und die Beliebtheit dieser Sendung, wie wertvoll sie für die Hörer ist?
Hier geht ein etabliertes Stück Kultur ohne Not den Bach hinunter!
Was für ein Armutszeugnis für den WDR!!!
In Dankbarkeit an Frau Thomas, Frau Münch und das ganze Team
Claus und Edith Adams

von Kerstin Menze | 18.12.2010 13:42 ich lese fortwährend bedauernde Abschiedsmails! Warum nehmen wir den Beschluss denn einfach hin, wenn wir die Sendung doch so gut und unersetzbar finden! Ich werde einen PROTESTBRIEF schreiben an:
WDR 5
50600 Köln
und eine PROTESTMAIL an:
wdr5@wdr.de
Wenn wir das alle machen, können wir zeigen, dass die Quote stimmt und wir nicht einfach hinnehmen, dass der Ü-Wagen beendet wird.
Mach doch einfach mit!
Hoffnungsfroh und viele Grüße
Kerstin Menze

von h.j.freese | 18.12.2010 13:40 Heute war nicht nur der letzte Samstag, an dem "Hallo-Ü-Wagen" ausgestrahlt wurde, heute war auch der letzte Samstag, an dem ich mir ein WDR-Radio-Programm angehört habe.
Es ist inzwischen auch zu schwer geworden, 5 WDR-Radio-Programme gleichzeitig zu hören; da hilft auch die nächtliche Wiederholung eines Tagesprogramms nicht. Auch auf das Anschauen der Kopfhörer eines WDR-Radiosprechers nachts in der Glotze kann ich verzichten.
- hier gäbe es genug sinnvolle Einsparmöglichkeiten, statt bei Hallo-Ü-W. -
Wenn ich schon ein nicht mitstimmungsberechtigter (sehr demokratisch für einen öffentlich-rechtlichen Sender ?). aber de facto Zwangsgebührenzahler bin, werde ich meinen Fernseher wieder aus dem Keller holen und PHOENIX anschauen und anhören (z.B. die nächste "Schlichter"-Sendung).
Oder ich schaffe mir zusätzlich eine Satelliten-Schüssel an und kann dann BR-alpha empfangen und habe eine größere Auswahl über"Satelliten-Radioprogramme".
-- WDR ruhe sanft -- ein virtueller Kranz von mir

von Monika Grevenor | 18.12.2010 13:38 .
Das Ende der Sendung hat auch mich sehr berührt.
Meine Angst, dass Demokratie immer weiter eingestampft wird, ist größer geworden.

Beruhigend ist, dass ich nicht die Einzige bin, die das ge-
merkt hat. Im Gegenteil.
Es hat auch Mut gemacht.
Und vielleicht soll die Sendung wegen dieser Wirkung
abgesetzt werden.
Und wenn ich mir die Pressemitteilung über die neue
Sendung anschaue, dann sehe ich das bestätigt.
Ich will keine `Entspannt ins Wochenende`- Sendung.

Wenn ich Entspannung will, schalte ich ab.
Und manchmal auch das Radio.
Was jetzt Samstags öfter passieren wird.

Wir sollten uns die Demokratie nicht aus den Händen nehmen lassen.
Beteiligung ist angesagt.
Mehr denn jeh.

Und, Frau Münch, Sie sind unersetzbar.
Weil Sie so sind, wie Sie sind.
.

von anneli stich,Datteln | 18.12.2010 13:38 Ich bin entsetzt (und fast erbost),dass dies die letzte Sendung mit Julitta Münch war!Seit Carmen-Thomas-Zeiten bin ich regelmäßige Zuhörerin dieser Sendung.Abgesehen davon, dass dies eine wirklich basis-nahe Sendung war, waren beide Frauen die absolut geeigneten Modoratorinnen: Freundlich,schlagfertig,durchsetzungsfähig (Ohne jemanden zu überfahren).

Es war eine besondere Sendung, und auch ich habe kein Verständnis dafür,dass eine so gefragte Sendung abgesetzt wird! Wie man ja von den Anwesenden des heutigen Ü-Wagens erfahren konnte. Die Aussage"dass anderen Sendungen Platz gemacht werden müsse, um jungen Zuhörer gerecht zu werden",finde ich ziemlich unpassend.Selbst habe ich einige Orte aufgesucht, und vor Ort die jungen Mitmenschen gesehen,die ebenfalls an einer 36jährigen Sendung interessiert waren! SCHADE SCHADE SCHADE!!! Diese Sendung mit J.Münch war eben was besonderes- und nun gibt's dies auch nicht mehr.Genausowenig,wie alles Neue gut ist, ist auch alles Alte nicht schlecht! Frdl

von Mario Göllner | 18.12.2010 13:37 Ich möchte hier an dieser Stelle meinen aufrichtigen Dank aussprechen, an Fr. Münch und Ihr Team! Wie kann der WDR diese gute Sendung, mit dieser sehr sympathischen und kompetenten Moderatorin absetzen. Der WDR hat soviel Sender und Sendungen die mit Sicherheit kein Verlust wären, aber diese ist ein Verlust!!!
Ich wünsche Fr. Münch und ihrem Team alles, alles gute für die Zukunft und hoffe auf ein Wiedersehen oder hören.
Mit freundlichen Grüßen
Mario Göllner

von anonyma | 18.12.2010 14:21 .
.
.
Es ist nie zu spät.
Siehe Stuttgart.

 

von anonyma | 18.12.2010 14:19 An Franz Simons von 14.12 UHR.

meines wissens haben die öffentlich rechtlichen, von unserem geld finanzierten, rundfunk- u.fernsehanstalten den auftrag zur politischen und kulturellen entwicklung dieser republick beizutragen. die sendung Hallo Ü-Wagen abzusetzen,verstößt in eklatanter weise gegen diesen auftrag. hier wird ein stück gelebter und erfahrbarer demokratie einfach abgeschaltet. der hinweis auf das "alter" dieser sendung ist wohl mehr als dümmlich.
mit diesem argument können wir dann wohl auch das grundgesetz abschaffen, das ist ja noch älter.`

Herr Simon, besser hätte ich`s auch nicht schreiben können.
Über den Text freut sich jedes Beschwerdeschreiben.

Na, dann mal los.

von Anonym | 18.12.2010 14:18 gegen die absetzung der sendung zu protestieren ist jetzt zu spät. schon im sommer gab es einen aufschrei, der bei den ignoranten verantwortlichen ungehört verhallte.

ich finde jetzt ist es nötig mit frau münch solidarität zu zeigen und zu verlangen, dass sie ein anspruchsvolles neues format erhält!!! die hier genannten telefon- und faxnummern eignen sich sicher auch dazu.

von Gisela Dewing, Essen | 18.12.2010 14:15 Nachdem ich mit großem Interesse der letzten Ü-Wagen-Sendung zugehört habe, möchte ich Ihnen mitteilen, dass Sie mich - und sicher auch viele andere - zu dieser Zeit als Hörerin verloren haben. Es gibt andere Aktivitäten, die in Konkurrenz zum Ü-Wagen standen und nun den Vorrang haben.
Ich bedaure sehr, dass Sie diese hervorragende Sendung absetzen; einen stichhaltigen Grund hat der Herr Schmitz nicht genannt. Wer hat eigentlich über das Ende dieser Sendung entschieden? Gewiß ein Grüppchen Funktionsträger, das eine "demokratische Entscheidung" über die außerordentlich gute Arbeit einer sehr beliebten Moderatorin gefällt hat oder sollte es eine undemokratische Einzelmeinung gewesen sein? Ganz besonders bezeichnend ist, dass die Programmdirektion nicht im Vorhinein Frau Münch eine neue Aufgabe angeboten hat.
Liebe Frau Münch, Ihnen und Ihren Mitarbeitern danke ich sehr herzlich für viele gelungene Sendungen und hoffe auf ein Wiederhören. Mein Mann schließt sich meiner Meinung an.

von schreibkraft | 18.12.2010 14:12 .
Ich habe auch noch eine Faxnummer, die wurde mir durchgesagt vom Intendanzbüro, um ein Beschwerde-
schreiben zu faxen.
Wo ich dann genau lande, weiss ich auch nicht.

Sonst ... ein Anruf in der Zentrale bringt auch weiter:
Köln 0221 / 2200.
Da ist jetzt öfter besetzt, ich hoffe, die Zuhörerinnen
und Zuhörer lassen die Telefone beim WDR nicht mehr
stillstehen.

Leute, beteiligt Euch. Die Zeit ist knapp.

Fax an 0221 / 220-9546.
.

von Franz Simons | 18.12.2010 14:12 meines wissens haben die öffentlich rechtlichen, von unserem geld finanzierten, rundfunk- u. fernsehanstalten den auftrag zur politischen und kulturellen entwicklung dieser republick beizutragen. die sendung Hallo Ü -Wagen abzusetzen,verstößt in eklatanter weise gegen diesen auftrag. hier wird ein stück gelebter und erfahrbarer demokratie einfach abgeschaltet. der hinweis auf das "alter" dieser sendung ist wohl mehr als dümmlich. mit diesem argument können wir dann wohl auch das grundgesetz abschaffen, das ist ja noch älter.

der hinweis auf die ach so hohen kosten ist geradezu unverschämt. solange die öffentlich rechtlichen sich "bildungsprogramme" wie -kochen mit lanz- finanziell leisten können, muss das geld ja nur so sprudeln. auch der hinweis auf die neuen medien ist wohl nicht sehr überzeugend, denn es gibt auch menschen (zu alt??) die den internetwahnsinn nicht mit machen Wollen!!!
Dieses face to face ist als demokratieerfahrung unverzichtbar! Ich protestiere!
franz simons

von alvajo | 18.12.2010 14:01 Ein weiteres Beispiel dafür, dass der Wille der Allgemeinheit nur geachtet wird, wenn er den Machern in den Kram passt.
So werden immer mehr "Wutbürger" erzeugt.Wir haben längst keine Demokratie mehr, sondern eine Lobbykratie.

von Anonym | 18.12.2010 14:01 .
.
Wer faxen möchte, diese Nummenr wurde mir durchgegeben.
Ich hoffe sie ist richtig.

Intendanz 0221-2202000.

von Klaus Wieck | 18.12.2010 14:00 Julitta Münch hat ihren Job bis zur letzten Minute hervorragend gemacht. Erbärmlich und äußerst peinlich erwiesen sich dagegen die stümperhaften Versuche des Hörfunkdirektors am Schluss der Sendung, die Abschaffung der Sendung Hallo Ü-Wagen zu rechtfertigen.

von karlibonn | 18.12.2010 13:55 guten tag,
Peter Bronak | 18.12.2010 13:30 "Warum sagen Sie nicht, dass an diesen Sendeplatz ein Seichtformat tritt "...plaudern über Witziges und Wissenswertes, Interessantes und Informatives...
Und das ist WDR-Innovation und deshalb musste Hallo-Ü-Wagen gehen .
In Wahrheit haben doch der konservative Flügel im Rundfunkrat und die Kirche gesiegt, denen diese Art von Bürgerbeteiligung nie gepasst hat.
Schade, dass Sie nichts für Hallo-Ü-Wagen getan haben.
Ich erinnere mich noch gern an die Zeiten als Sie die Radiothek moderierten, das war damals noch ein anderer Wolfgang Schmitz als der heutige Direktor.
"..Also bringen wir das erst mal zu Ende ...."
Bei Geldbedarf der ARD u.a. die extremen Gagen von H. Jauch kürzen. "

Das ist auch meine Meinung. Seit dem Regierungswechsel zu schwarz-gelb ist ein konservativer Ruck im WDR5 zu beobachten. Mit der neuen Regierung ist allerdings noch kein frischer Wind aufgetaucht. Schade, sehr schade!

von Hanno Thulmann | 18.12.2010 14:52 Leider kann ich dieses Gästebuch nicht weiter füttern, werde aber die Verantwortlichen in den nächsten Wochen, ob ihrer Ignoranz, fleissig penetrieren.

Eliten sind Nieten!

Macht macht Irre irrer!

Unsere Demokratie ist eine Diktatur der Dummen!

von Stefan Mollenhauer | 18.12.2010 14:50 Wie wohl keine andere Sendung wird der "Ü-Wagen" von den Hörern als "ihre Sendung" angesehen, denn er kam zu ihnen und sie hatten die Möglichkeit direkt, auf der Strasse vor ihrer Haustüre ihre Meinung unverfälscht zu äußern. Welches andere Format soll da ähnliches bieten? Call-In-Sendungen? Podiumsdiskusionen? - Lachhaft, hier hat der WDR aus meiner Sicht seinen größten Trumpf aus der Hand gegeben - und am Ende hätten die Verantwortlichen einfach besser nur geschwiegen.

von Stefan Mollenhauer | 18.12.2010 14:48 Wie wohl keine andere Sendung wird der "Ü-Wagen" von den Hörern als "ihre Sendung" angesehen, denn er kam zu ihnen und sie hatten die Möglichkeit direkt

von Ernst Steinberg | 18.12.2010 14:46 Liebes Hallo-Ü-Wagen Team

Ihnen allen vielen Dank für ein Stück gelebte Demokratie im Radio. Die Absetzung der Sendung beendet eine gute Zeit der Nähe des WDR zu uns Menschen in NRW. Dass die Sendung vom WDR 2 nach WDR 5 verlegt wurde war ein Fehler der der Sendung viele Hörer kostete.

Wir würden uns freuen wenn sich die Programmverantwortlichen, vom Zuspruch der Hörer inspiriert, der Sendung auf einem prominenterem Sendeplatz eine neue Chance geben würden.

Für Ihre berufliche Zukunft alles Gute. Hoffentlich verhält sich der WDR hier fairer als die "Abwickler" in der Wirtschaft.

von Herbert Bielschowsky | 18.12.2010 14:38 Demokratie hat sehr viel mit Meinungsbildung und Tolleranz zu tun. Der "Ü-Wagen" hat der Bereitschaft zur kontroversen Kommunikation einen herausragenden Platz eingeräumt. Keine andere Sendung im WDR Hörfunk leistet vergleichbares. Daher konnte es nur die Entscheidung zum "Weitersenden" geben oder eine neue tragfähige Alternative. Beides ist nicht geschehen. Ein Versagen der Programmverantwortlichen. Unverantwortlich ist das "Hängenlassen" von Julitta Münch, die über Jahrzehnte eine so überzeugende Moderation geleistet hat. Warum wurde mit ihr nicht längst über eine "Weiterbeschäftigung" gesprochen? Demokratie und Kontinuität gehören zusammen. Überall; in der Politik aber auch im Rundfunk.
Darüber sollten die Intendantin und der Hörfunkdirektor nachdenken. Und die enttäuschten Hörer sollten Widerstand
leisten. Dank an Carmen Thomas für den Hinweis auf "Mitsprache der Hörer" und das erforderliche "Lernen" dazu. Das funktioniert nur, wenn dazu der Raum gegeben wird. Der fehlt jetzt!

von Kerstin Menze | 18.12.2010 14:35 es ist nie zu spät!

von Klaus Wieck | 18.12.2010 14:35 Auf einer Internetseite heißt es:
""Oase" -- der beste Ort für entspannte Unterhaltung zwischen 11.05 und 13.00 Uhr jeden Samstag auf WDR 5. Und auf "Hallo Ü-Wagen" muss niemand ganz verzichten: Denn vier bis sechsmal im Jahr wird weiterhin Julita Münch live zum offenen Gespräch bitten. Immer dann, wenn es etwas zu diskutieren gibt, das die Menschen in NRW bewegt."

Frage: Wer entscheidet eigentlich ob es etwas zu diskutieren gibt? Etwa Hörfunkdirektor Schmitz? Nein danke!

von fast sprachlos | 18.12.2010 14:35 Mir fehlen die Worte, vielleicht, weil mir derart zum Heulen ist.
War schön Carmen Thomas noch einmal live dabei zu hören. Für mich verschwindet ein Stück geistiges Zuhause.

Ich habe die Sendung als Kind, als Teenie, als Twen und bis heute fast schon jenseits der Lebensmitte gehört. Soviel zum Thema Altersstruktur der Hörer. Ich hatte als treue Hörerin jedenfalls alle Altersklassen zu bieten ;o).

Natürlich erinnere ich "legendäre" Sendungen, die ich nicht nennen brauche, aber eben auch vermeintlich "banale" wie z.B. die über den Bleistift. Riesenohren hatte ich damals vor dem Radio, so spannend waren die Entdeckungen zum Thema Graphit. Oder die Sendungen zur Golfkriegszeit, oder, oder, oder.

Ich habe schon Protestnoten an den WDR geschickt. Ich hoffe, die sind in der Lage den Hörern auch zuzuhören wie Frau Thomas und Frau Münch es waren.

Ich vermisse die Sendung jetzt schon und protestiere weiter!

von anonym | 18.12.2010 14:30 Wenn nicht ü-wagen, dann doch einmal rüber nach (Link entfernt). Dort findet man etwas aus der Region und etwas für die Seele. Beim WDR ist es jetzt so gut wie tot.
1/4 Stunden in Nachgefragt, gut 1/2 Stunde Tagesgespräch und noch so ein paar Minuten über den Tag. Das ist keine Demokratie. Das ist die Verschwenung unserer Rundfunkgebühren.

von schreibkraft | 18.12.2010 14:23 .
.
Stimmt.
Es ist tatsächlich nie zu spät.

Außer man tut nix.
Und will nur spielen.

von Renate und Peter Schlüter | 18.12.2010 15:29 Sehr geehrter Herr Schmitz,
mit sehr viel Bedauern haben wir die letzte Sendung von Hallo Ü Wagen gehört. Das Thema war gerade richtig ausgewählt für die Umbruchsituation, in der Deutschland sich befindet.

Man denke nur an die konzentrierte Zuhörer-/Seherschaft bei den Schlichtungsgesprächen Stuttgart21. Sie lieber Herr Schmitz kommen uns vor wie die Politiker, die nicht mitbekommen, dass das Volk mehr Information will. Carmen Thomas hat es gut auf den Punkt gebracht.( Sie leider nicht .) Der WDR braucht unsortierte Meinungäußerungen. Wir finden es für einen öffentlich rechtlichen Sender sehr bedenklich eine so erfolgreiche und bildende Sendung abzusetzen. Und wieder einmal wird das Geld dafür als Alibi heran gezogen. Gerade in dieser letzten Hallo Ü-Wagen Sendung über Pflege der Demokratie wurde sehr sehr deutlich, wie wichtig gerade solche Sendungen sind. Wir hören nur WDR 5 und für den Ü Wagen haben wir unseren wöchentlichen Einkauf immer verschoben. Keine, wir betonen KEINE Sendun

von Gerold Korbus | 18.12.2010 15:27 .
Liebe Friederike Kaarsthoff | 18.12.2010 15:14,
danke für Ihren Beitrag!
Vielleicht ist Demokratie & Medienvielfalt nicht billig zu haben? Vielleicht wollen "sie" keine Demokratie?

Liebe Friederike Kaarsthoff | 18.12.2010 15:15,
danke für diese Anmerkung: Das hatte ich noch nicht begriffen. Das finde ich schrecklich! Schrecklich "konsequent"!

Ich bin beeindruckt, wie Frau Münch die heutige Sendung moderiert hat! Ganz zu Anfang hatte ich einen Eindruck, wie schwer ihr das gefallen sein muß. Mir ist es schwer gefallen, heute zuzuhören! Mit diesem einen Gedanken im Hinterkopf.

Dieser WDR ist peinlich "konsequent" - dass heute sogar die Zeit für dieses Forum begrenzt wird. Sie können Hallo-Ü-Wagen wohl nicht schnell genug loswerden.

Dabei wissen sie - wie ich bereits schrieb - noch gar nicht richtig, was danach kommen soll.
Die Pressemitteilung haben sie wohl nur rausgekloppt, weil es oberpeinlich gewesen wäre, ganz ohne Nachfolge dazustehen. Und dann dieses Seichtteil ... :-(
.

von F. | 18.12.2010 15:27 Ich bin überzeugt, das der wahre Grund zur Abschaffung dieser Sendung nicht genannt worden ist. Außerdem frage ich Herrn Schmitz wo er denn eine Entsprechung für den Ü-Wagen findet. Wo wird denn MIT Hörern in DIESER umfassenden Form disskutiert? Bitte nennen Sie doch mal eine Sendung, die dem Ü-Wagen entspricht!!

Und dann die peinliche Anspielung auf das Alter des Publikums... Und selbst wenn den Ü-Wagen "nur" Rentner hören würden, wäre das kein Grund für seine Abschaffung. Rentner sind nämlich DIE Gruppe im Lande, die immer größer wird. Ich selbst bin übrigens 46...

Wieder mal bügelt der WDR mit sehr schwacher Begründung eine Sendung ab. Wenn ich mich an den Kahlschlag bei der Umstrukturierung von WDR1 erinnere, wird mir heute noch schlecht. Mittlerweile werden ja auch Anmoderationen mit Musik unterlegt (Scala).
Meint der WDR, von den Privaten wieder etwas"lernen" zu müssen?

von Rottländer, Günter | 18.12.2010 15:19 Schade, daß Sie aufhören, Frau Münch. Wir wissen von Freunden in den USA, die Ihre Sendung regelmäßig hören und uns immer wieder mitteilen, auf welche Weise in Deutschland direkte Demokratie machbar ist- Auch Ihre Sendung heute empfanden meine Frau und ich als top! Machen Sie an anderer Stelle weiter! Wir haben der Intendanz des WDR paralell hierzu einen Brief entsprechenden Inhalts geschickt.

Mit freundlichem Gruß Günter Rottländer, Belgien

von G. Collin | 18.12.2010 15:17 Ich bin traurig!
Das Ende der Sendung wird mit Kosten begründet!

Dieses Argument ist schwachsinnig; Tatsache sind das Setzen von Prioritäten "wichtiger" Personen.
Beispiel Belgien!
Das Nutzen des Kindergartens ist für alle Kinder kostenlos, obwohl Belgien sicherlich nicht reicher ist als
Deutschland; dafür sind die Straßen oft in einem schlechtern Zustand!
Fazit:Kinder haben einen hohen Wert - Autos einen kleineren Wert!

von Friederike Kaarsthoff | 18.12.2010 15:15 PS: Schockierend fand ich es, in der heutigen Sendung zu hören, dass Sie Frau Münch zusammen mit dem Ü-Wagen offenbar gleich mit abschaffen wollen. Da liegt offenbar nicht nur bei der Programmgestaltung einiges im argen, beim WDR.

von Friederike Kaarsthoff | 18.12.2010 15:14 Sehr geehrter WDR,

der Ü-Wagen mag kostenintensiv sein, doch er bedient das Bedürfnis jener HörerInnen, die auch in der heutigen hektischen Zeit noch willens und insbesondere in der Lage sind, sich volle zwei Stunden lang auf ein EINZIGES Thema zu konzentrieren. Die willens sind, sich auch auf ein langweilig erscheinendes Thema einzulassen, um dann fasziniert festzustellen, wie interessant es plötzlich ist, nicht zuletzt dank Frau Münch (und früher Frau Thomas).

Schon die Sendung "LebensArt" haben Sie profanisiert: statt eine Stunde muss man sich nur noch eine halbe Stunde lang mit einem Thema befassen; der Rest ist "Magazin". Jetzt auch samstags um 11 Uhr "Magazin"? Halten Sie Ihre WDR-5-HörerInnen für so verdummt, dass man ihnen eine zwei Stunden lange Diskussion nicht mehr zumuten darf? Um hohe Kosten kann es bei der Einstellung des Ü-Wagens letztlich nicht gehen, sonst hätten Sie Moderatorin und Gäste einfach ins Studio gesetzt und das Publikum anrufen lassen...

von Gerold Korbus | 18.12.2010 15:13 .
Jetzt ist es also raus: Herr Fritz Pleitgen u.a. werden nicht zur Rechenschaft gezogen für die große Duisburg-Pleite.

Bundeskanzlerin Angela Merkel faselot nun auch von Krieg.

Da kann eine Sendung wie Hallo-Ü-Wagen nur noch stören?

Dafür wird hier auch heute gelöscht, was das Zeuchs hält. Z.B. gleich hier drunter ... Ist doch nur so'n harmloser Link? Wo ist das Problem, das mal etwas stehen zu lassen ...?
.

von anonym | 18.12.2010 15:07 halt, da war doch ein link, wo ist er geblieben. aber linken wir ihn zurück, es war feierabend.
also ich höre vorerst nicht mehr wdr - gleich welcher sender.
danke für die schönen sendungen mit dem ü-wagen und den interessanten diskussionen. es wird leider immer erst protestiert, wenn die letzte sendung anläuft oder vorbei ist.

von H.-G.Felser | 18.12.2010 15:04 Auszug meines Fax an die Intendanz:

"ich verfolge jetzt die meiste Zeit meines Lebens die Sendung. Sie ist ein fester Bestandteil, ein Fixpunkt, eine Heimat.

Nirgendwo anders finde ich eine solche Qualität von Journalismus in diesem Kontext.
Das hat Ihren Sender zu etwas Besonderem gemacht....
Die Verbundenheit zu anderen, die Gesprächskultur, das Miteinander. Das war gelebtes Vorbild an Demokratie.

Ihr angebliches Alternativ-Angebot "Oase" wird garantiert kein Ersatz sein, Angebote an seichter Unterhaltung finde ich dagegen im Überfluss. Ich bin sehr enttäuscht.

Sie haben mir, meiner Familie und gewiss vielen Menschen im Land, weit über NRW hinaus, etwas ausgesprochen Wertvolles genommen. Ich weiß nicht, ob Sie die Tragweite Ihrer Entscheidung wirklich überblicken konnten, als Sie diese getroffen haben. Sie tragen die Verantwortung --können Sie das wirklich? --für die Vertreibung aus einer gedanklichen Heimat.

Was haben Sie ... dazu zu sagen?

Hallo Ü-Wagen muss bleiben!"

von Franz werner | 18.12.2010 16:17 An schreibkraft.

Ja. Die Leute werden immer dreister.
Sogar so dreist, den Ü-Wagen abzuschaffen.

Und heute um 22 UHr das Gästebuch zu schließen.
Für immer?

Wer weiss ...

von schreibkraft | 18.12.2010 16:13 Argument `Alte`.

Das kommt jetzt immer öfter.
Wenn es stimmt, dass immer mehr Ältere eine Sendung wie Ü-Wagen haben wollen, und dazu noch vor dem Ü-Wagen bei einer Sendung mit dem Titel `Demokra-
tie stehen, dann heißt das ja wohl - da die Sendung abgeschaffft wird - dass man genau DIE KLIENTEL, die demokratische Foren erhalten wollen, abschaffen möch-
te. Weg damit.

Das wiederum heißt, es soll Demokratie abgeschaffft
werden.

Lieber WDR, das haben manche schon länger mitbe-
kommen. Man muss nur mal sehen, wie sich die Hot-
lines geändert haben.
Nebenbei:
Letztens habe ich mit jemandem telefoniert, der war
gerade in einem Cafe.

Heiner Geißler hat man ja auch schon gesagt, gegen
S21 wären nur Leute, die vielleicht noch 20 oder 30
Jahre zu leben hätten, gemeint waren 60Jährige, die
`keine Lust mehr haben, diese Zeit dann noch auf eine
Baustelle zu schauen`...

Da sind mittlerweile Leute am Start, die einen Ton drauf
haben, dem man sehr deutlich antworten sollte.

Meine Meinung.

von Martin Domke | 18.12.2010 16:03 Wer sich den Werbetext zur "Oase", die samstags nun auf HÜ-W folgt, ansieht, kann es nicht fassen: Es ist wie der Einzug von RTL 2 in die ARD. Statt der schweren Kost von unbequemen Fragen und manchmal regelrechten Konflikten, statt der spontanen und darum auch nach-denkenswerten Form journalistischer Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen nun eine Unterhaltungssendung. Senden Sie doch am besten gleich einen Musikantenstadl o.ä. Das ist billiger und erspart dem WDR die lästigen Menschen.

Herr Schmitz hat es ja gesagt; wir müssen sparen. Die Beteiligung findet ihm zufolge übers Internet statt. Armseliger kann man Unverbindlichkeit nicht noch propagieren. Es ist Zeit, das Öffentlich-Rechtliche System anzuschaffen. Dann habe ich nämlich die Wahl. Abschalten oder für Qualität zu bezahlen. WDR5 hat sich - wieder einmal in die Quotengeilheit geflüchtet. Bravo. Das ist jene Politik, gegen die Bürgerinnen und Bürger aufbegehren, gegen die Arroganz der Macht.

von Sebastian Fuhrmann | 18.12.2010 15:59 Ich habe mich heute neben der Enttäuschung über das Ende dieser wichtigen Sendung am meisten über die Art geärgert wie dieses Ende von Herrn Schmitz präsentiert wurde.
Ich weiss natürlich nicht ob und welche Gespräche mit Frau Münch über Ihre Zukunft und eine mögliche Nachfolgesendung beim WDR geführt worden sind. Aber der sehr schlecht vorbereitete Auftritt mit sehr viel nichts-sagendem Larifari von Herrn Schmitz hat mich doch enttäuscht.
Wenn man sich in eine Sendung begibt und absehen kann dass einem der Publikumsärger entgegenschlagen wird, dann hat man etwas bessere Antworten parat. Sie wollen doch nicht im Ernst erwarten dass wir glauben was Sie da über mögliche Gespräche mit Frau Münch geäussert haben.

So wie Sie, Herr Schmitz, da heute argumentiert haben (Geldnot, dass ich nicht lache) haben Sie nicht nur uns, den Hörern von WDR5, sondern auch Frau Münch gezeigt was sie offenbar von ihr und von uns halten. Danke sehr.

von Susanne Gerschlauer | 18.12.2010 15:59 Hallo-Ü-Wagen:
schon vor Wochen habe ich per e-Mail kritische Anmerkungen zum Absetzvorhaben der Sendung in die Redaktion gegeben. Die Mail wurde sehr höflich aber leider, wie erwartet, beantwortet. Die Argumentation ging in die Richtung, wie sie der Hörfunkdirektor, Herr Schmitz, dann in der Sendung auf den Punkt brachte: die Kosten steigen, man mag sich die aufwändige Sendung nicht mehr leisten!
Meine starken Bedenken gegen diese fatale Entscheidung decken sich mit vielen bisher gehörten und gelesenen (Gästeb.). Neben der hervorragend konzipierten und moderierten Sendung mit originellen u. sehr zeitgemäßen Themen zu fester Sendezeit (also verläßlich), konnte eine leider selten zu findende Gesprächskultur erfahren werden (vor Ort u. am Radio), die zur Allgemeinbildung beitrug und gegenseitigen Respekt, wie nebenbei lehrte!
Ich finde, das öffentlich rechtl. Radio nimmt mit der Absetzung dieser Sendung, die die Demokratie gestärkt hat, seinen Bildungsauftrag nicht mehr wahr!

von gabelstapler | 18.12.2010 15:55 Halbe Stunde `LebensArt`.

Schauen Sie sich mal die Sendungen im Kika an.
Alle halbe Stunde Wechsel.
Da werden meiner Meinung nach Kinder zu ADHS-Fällen konditioniert.

Und jetzt am Samstag `Entspannt ins Wochenende mit
dem WDR`.
Nein danke.

Ich geh dann mal ab jetzt jeden Samstag mit dem Hund
los ... und zwar genau um 11.
Reden mit anderen, sozusagen kleiner Ü-Wagen
auf dem Feld ...

von Barbara Brüsselbach | 18.12.2010 15:51 Liebe Frau Münch,
bis heute Mittag war ich der Meinung, es sei die letzte Sendung in diesem Jahr. Nun höre ich, dass es der letzte "Hallo Ü-Wagen" überhaupt war. Schade, dass die Verantwortlichen so wenig davon wissen, was in der Hörergemeinde ankommt. "Hallo Ü-Wagen" war nicht nur Kult mittlerweile, sondern leistete einen hohen Beitrag zur politischen Bildung in verständlicher Sprache.
Ihnen, Frau Münch, alles Gute und Danke!
Barbara Brüsselbach

von gabelstapler | 18.12.2010 15:46 An Monika Grevenor von 13:38 Uhr
.
.
``Das Ende der Sendung hat auch mich sehr berührt.
Meine Angst, dass Demokratie immer weiter eingestampft wird, ist größer geworden.

Beruhigend ist, dass ich nicht die Einzige bin, die das ge-
merkt hat. Im Gegenteil.
Es hat auch Mut gemacht.
Und vielleicht soll die Sendung wegen dieser Wirkung
abgesetzt werden.
Und wenn ich mir die Pressemitteilung über die neue
Sendung anschaue, dann sehe ich das bestätigt.
Ich will keine `Entspannt ins Wochenende`- Sendung.

Wenn ich Entspannung will, schalte ich ab.
Und manchmal auch das Radio.
Was jetzt Samstags öfter passieren wird.

Wir sollten uns die Demokratie nicht aus den Händen nehmen lassen.
Beteiligung ist angesagt.
Mehr denn jeh.

Und, Frau Münch, Sie sind unersetzbar.
Weil Sie so sind, wie Sie sind. ``
.
.
Na, dem habe ich nichts hinzuzufügen, man will jetzt
Passanten und Paare - ich lach mich schlapp - zu Wort kommen lassen.
Die kamen bisher zu kurz - pruuust !

Ich schalt ab, auch am Samstag.

von F. | 18.12.2010 15:41 Entschuldigt bitte, dass meine Nachricht unten drei Mal erschienen ist, das war keine Absicht.
Da hier Dradio Kultur und Deutschlandfunk erwähnt wurden: Meine klare Empfehlung! Ich höre WDR5 ohnehin immer seltener. Wer öffentlich rechtliches Radio (im besten Sinne gemeint!) hören möchte, findet bei diesen Sendern noch eine Zuflucht...

von h-j-f | 18.12.2010 15:38 Ab heute ist WDR für den Hörer die Abkürzung für:
W ehe D u R edest

Unterschied zwischen Bundesbürger und WDR-Hörer:
der eine zahlt Steuern und darf alle paar Jahre wählen
(und mitbestimmen ?);
der andere Zahlt Rundfunkgebühren und darf NICHT
wählen (und offensichtlich NICHT mitbestimmen).

Vielleicht wird die Gruppe der "Nicht-WDR-Hörer" demnächst größer als die Gruppe der "Nicht-Wähler"

Aufnichtwiederhören und Beileid für das/den
W iederhol
D udel
R adio

von fenerbahce 2010 | 18.12.2010 16:54 Zu `schreibkraft` von 16.13.

Ja. Das habe ich auch gesehen und gehört.
Ich glaub, der war von der Ef De Pe.
Da stören ältere Leute anscheinend.
Merkwürdiges Gesellschaftsverständnis.fenerbahce

Ich fand bemerkenswert, da Herr Geissler ja schon 80 ist, wie der solch ein mieses Verhalten anderer weg-
steckt.
Da kann man was lernen.

von Margret Boßhammer | 18.12.2010 16:47 "Hallo Ü-Wagen" höre ich seit langem, auch noch zu den Zeiten mit Carmen Thomas. Interessante Themen mit "Zündstoff" machten den Reiz aus, dazu der respektvolle Umgang mit allen Teilnehmern, der auch dem Radiohörer vermittelt wurde. Jeder hatte die Möglichkeit, seine Meinung zu sagen, wurde ernst genommen und nicht abgewimmelt. Ein einzigartiges Sendeformat!
Den WDR möchte ich fragen: WARUM setzen Sie diese Sendung ab????? Ich werde mich WDR 5 ab- und Deutschlandfunk/DRadio Kultur zuwenden.
Frau Münch (und auch Frau Thomas), bei Ihnen bedanke ich mich für viele nachdenklich machende, berührende, humorvolle,... Sendungen! Sie haben oft dazu geführt, dass ich mit dem Hausputz nicht weiterkam, weil der Staubsauger ausgeschaltet bleiben musste, denn sonst hätte ich ja was verpasst ;-)

von Sina Walther | 18.12.2010 16:44 Ich bin dermaßen wütend, dass man diese demokratie-
sichernde Sendung abschaft.

Ich hol mir jetzt `nen Boxsack.

von Klaus Wieck | 18.12.2010 16:42 Martin Domke | 18.12.2010 16:03
"... Senden Sie doch am besten gleich einen Musikantenstadl o.ä. Das ist billiger und erspart dem WDR die lästigen Menschen."

Das ist billiger? Das meinen Sie. Was glauben Sie, was die Herren Hinterseer & Co an Kohle abkassieren.

von Schneider | 18.12.2010 16:40 Soso.
Gästebuch um 22 Uhr zu.

Sicher auch aus Kostengründen, oder.
Ich nenne das mal demonstratives Abschalten.
Unverschämt.

Jaja.
Ausgrenzung soll zur Normalität werden.

Ich kenne das.
Ich habe gestern meinen Vermieter angerufen, da die
Heizung kaputt war.
Nachdem ich meinen Namen nannte, hat der schnell aufgelegt, den AB eingeschaltet und war weg.

Wenn Leute sich dann über langes Ausgrenzen und
Ignorieren mal deutlicher aufregen, dann kann man ja
immer noch sagen `Schaut mal, wie wütend die Leute
sich benehmen, wo kommt das denn her ... ?`

Demokratie ?
Man schiebt die Leute solange an die Seite, bis sie fast
platzen.
Und dann sagt man `Guck, wie die Leute durch die
eine oder andere Sendung aufgehetzt werden `.
Und dann schafft man die Sendung ab.

Das habe ich nämlich auch schon gehört.
Man möchte Leute, also Passanten und Paare (ha!),
nebenbei beim Flanieren kurz nach hochkom-
plexen Themen befragen.
Da wird jeder, der beim Einkauf ist, drauf anspringen.

Ich schmeiß mich weg.

von Andrea | 18.12.2010 16:35 Ich bin traurig, dass diese wunderbare Sendung eingestellt wird. Ich bin 36 und treue Hörerin. Wenn die Quote das Argument ist, dann muss konsequenterweise Musikantenstadel kommen oder eine Quizsendung oder eben eine Kochsendung - toll! Nichts also wofür ich gern Gebühren zahle, denn das kann man werbefinanziert bei den Privaten gucken. Die GEZ Gebühren sind meiner Auffassung dazu da, ein kritisches, bildungsorientiertes Rundfunkangebot zu finanzieren, was jenseits des Refinanzierungsdrucks gedeien kann, für intellektuell interessierte Randgruppen, zu der ich wohl zu gehören scheine.
Aber egal, nützt eh nix, interessiert eh keinen, ändert eh nix. Aber dem Herrn Schmitz beim Weichzeichnen zuzuhören war schon denkwürdig. Schlimm, schlimm.

von Klaus Wieck | 18.12.2010 16:32 Tom 22 | 18.12.2010 16:23
" Zudem hat die Sendung doch immer nur die gleiche kleine Klientel bedient. Es war keinesfalls so, dass sie offen für alle war."

Wie kommen Sie denn darauf? Hat man Sie ausgeschlossen?
-

von Tom 22 | 18.12.2010 16:23 Ich kann mich der hier und in der heutigen Sendung geäußerten Empörung nicht anschließen! Die Sendung "Hallo Ü-Wagen" ist ein Relikt aus den 1970er Jahren. Damals, als es noch etwas Neues war, dass die Bürger im Radio direkt mitreden können, mag die Sendung ihre Existenzberechtigung gehabt haben. Aber heute gibt es andere, modernere Formen der Diskussion in den Medien.
Das, was in der Sendung über die Notwendigkeit der Veränderung in der Demokratie gesagt wurde, gilt auch für diese Sendung: Das, was vor Jahren mal richtig war, muss heute nicht mehr richtig sein. Es braucht Mut zur Veränderung nicht nur in der Demokartie, sondern auch im WDR5-Programm. Ich fand es schon sehr entlarvend, dass vor allem ältere Leute der Sendung hinterhertrauern mit der Begründung, doch mit der Sendung aufgewachsen zu sein. Nach dieser Logik darf es keine Veränderung mehr geben. Zudem hat die Sendung doch immer nur die gleiche kleine Klientel bedient. Es war keinesfalls so, dass sie offen für alle war.

von anonyma | 18.12.2010 16:22 Ach so.

Eine Anmerkung noch.
Ich hatte nicht das Gefühl, daß Herr Schmitz in der Sendung
den Protest der Menschen ernst nahm.
Ich finde, er hat sich darüber lustiggemacht.

Machen Sie doch qualitativ gute und hochwertige Sendungen, dann zahlen die Leute auch.
Ganz einfach.

Also ... Ü-Wagen muss weitergehen.

von Martin | 18.12.2010 16:18 Aus dem 'Wutbürger' hat der WDR nun, zumindest bei mir, den wütenden Hörer gemacht! Ich war schon monatelang entsetzt, 'Hallo Ü-Wagen' abzuschaffen. Aber wenn ich jetzt höre und lese, was nun kommen soll: 'Oase' -- der beste Ort für entspannte Unterhaltung zwischen 11.05 und 13.00 Uhr jeden Samstag auf WDR 5', mit einem Thomas Hackenberg von der Kochsendung 'Gans und Gar' als Moderator, wird aus meiner Wut grenzenlose Abscheu und Verachtung - ganz und gar. Es widert mich derartig an, dass ich es nicht beschreiben kann....

 

von fenerbahce 2010 | 18.12.2010 16:54 Zu `schreibkraft` von 16.13.

Ja. Das habe ich auch gesehen und gehört.
Ich glaub, der war von der Ef De Pe.
Da stören ältere Leute anscheinend.
Merkwürdiges Gesellschaftsverständnis.fenerbahce

Ich fand bemerkenswert, da Herr Geissler ja schon 80 ist, wie der solch ein mieses Verhalten anderer weg-
steckt.
Da kann man was lernen.

von Margret Boßhammer | 18.12.2010 16:47 "Hallo Ü-Wagen" höre ich seit langem, auch noch zu den Zeiten mit Carmen Thomas. Interessante Themen mit "Zündstoff" machten den Reiz aus, dazu der respektvolle Umgang mit allen Teilnehmern, der auch dem Radiohörer vermittelt wurde. Jeder hatte die Möglichkeit, seine Meinung zu sagen, wurde ernst genommen und nicht abgewimmelt. Ein einzigartiges Sendeformat!
Den WDR möchte ich fragen: WARUM setzen Sie diese Sendung ab????? Ich werde mich WDR 5 ab- und Deutschlandfunk/DRadio Kultur zuwenden.
Frau Münch (und auch Frau Thomas), bei Ihnen bedanke ich mich für viele nachdenklich machende, berührende, humorvolle,... Sendungen! Sie haben oft dazu geführt, dass ich mit dem Hausputz nicht weiterkam, weil der Staubsauger ausgeschaltet bleiben musste, denn sonst hätte ich ja was verpasst ;-)

von Sina Walther | 18.12.2010 16:44 Ich bin dermaßen wütend, dass man diese demokratie-
sichernde Sendung abschaft.

Ich hol mir jetzt `nen Boxsack.

von Klaus Wieck | 18.12.2010 16:42 Martin Domke | 18.12.2010 16:03
"... Senden Sie doch am besten gleich einen Musikantenstadl o.ä. Das ist billiger und erspart dem WDR die lästigen Menschen."

Das ist billiger? Das meinen Sie. Was glauben Sie, was die Herren Hinterseer & Co an Kohle abkassieren.

von Schneider | 18.12.2010 16:40 Soso.
Gästebuch um 22 Uhr zu.

Sicher auch aus Kostengründen, oder.
Ich nenne das mal demonstratives Abschalten.
Unverschämt.

Jaja.
Ausgrenzung soll zur Normalität werden.

Ich kenne das.
Ich habe gestern meinen Vermieter angerufen, da die
Heizung kaputt war.
Nachdem ich meinen Namen nannte, hat der schnell aufgelegt, den AB eingeschaltet und war weg.

Wenn Leute sich dann über langes Ausgrenzen und
Ignorieren mal deutlicher aufregen, dann kann man ja
immer noch sagen `Schaut mal, wie wütend die Leute
sich benehmen, wo kommt das denn her ... ?`

Demokratie ?
Man schiebt die Leute solange an die Seite, bis sie fast
platzen.
Und dann sagt man `Guck, wie die Leute durch die
eine oder andere Sendung aufgehetzt werden `.
Und dann schafft man die Sendung ab.

Das habe ich nämlich auch schon gehört.
Man möchte Leute, also Passanten und Paare (ha!),
nebenbei beim Flanieren kurz nach hochkom-
plexen Themen befragen.
Da wird jeder, der beim Einkauf ist, drauf anspringen.

Ich schmeiß mich weg.

von Andrea | 18.12.2010 16:35 Ich bin traurig, dass diese wunderbare Sendung eingestellt wird. Ich bin 36 und treue Hörerin. Wenn die Quote das Argument ist, dann muss konsequenterweise Musikantenstadel kommen oder eine Quizsendung oder eben eine Kochsendung - toll! Nichts also wofür ich gern Gebühren zahle, denn das kann man werbefinanziert bei den Privaten gucken. Die GEZ Gebühren sind meiner Auffassung dazu da, ein kritisches, bildungsorientiertes Rundfunkangebot zu finanzieren, was jenseits des Refinanzierungsdrucks gedeien kann, für intellektuell interessierte Randgruppen, zu der ich wohl zu gehören scheine.
Aber egal, nützt eh nix, interessiert eh keinen, ändert eh nix. Aber dem Herrn Schmitz beim Weichzeichnen zuzuhören war schon denkwürdig. Schlimm, schlimm.

von Klaus Wieck | 18.12.2010 16:32 Tom 22 | 18.12.2010 16:23
" Zudem hat die Sendung doch immer nur die gleiche kleine Klientel bedient. Es war keinesfalls so, dass sie offen für alle war."

Wie kommen Sie denn darauf? Hat man Sie ausgeschlossen?
-

von Tom 22 | 18.12.2010 16:23 Ich kann mich der hier und in der heutigen Sendung geäußerten Empörung nicht anschließen! Die Sendung "Hallo Ü-Wagen" ist ein Relikt aus den 1970er Jahren. Damals, als es noch etwas Neues war, dass die Bürger im Radio direkt mitreden können, mag die Sendung ihre Existenzberechtigung gehabt haben. Aber heute gibt es andere, modernere Formen der Diskussion in den Medien.
Das, was in der Sendung über die Notwendigkeit der Veränderung in der Demokratie gesagt wurde, gilt auch für diese Sendung: Das, was vor Jahren mal richtig war, muss heute nicht mehr richtig sein. Es braucht Mut zur Veränderung nicht nur in der Demokartie, sondern auch im WDR5-Programm. Ich fand es schon sehr entlarvend, dass vor allem ältere Leute der Sendung hinterhertrauern mit der Begründung, doch mit der Sendung aufgewachsen zu sein. Nach dieser Logik darf es keine Veränderung mehr geben. Zudem hat die Sendung doch immer nur die gleiche kleine Klientel bedient. Es war keinesfalls so, dass sie offen für alle war.

von anonyma | 18.12.2010 16:22 Ach so.

Eine Anmerkung noch.
Ich hatte nicht das Gefühl, daß Herr Schmitz in der Sendung
den Protest der Menschen ernst nahm.
Ich finde, er hat sich darüber lustiggemacht.

Machen Sie doch qualitativ gute und hochwertige Sendungen, dann zahlen die Leute auch.
Ganz einfach.

Also ... Ü-Wagen muss weitergehen.

von Martin | 18.12.2010 16:18 Aus dem 'Wutbürger' hat der WDR nun, zumindest bei mir, den wütenden Hörer gemacht! Ich war schon monatelang entsetzt, 'Hallo Ü-Wagen' abzuschaffen. Aber wenn ich jetzt höre und lese, was nun kommen soll: 'Oase' -- der beste Ort für entspannte Unterhaltung zwischen 11.05 und 13.00 Uhr jeden Samstag auf WDR 5', mit einem Thomas Hackenberg von der Kochsendung 'Gans und Gar' als Moderator, wird aus meiner Wut grenzenlose Abscheu und Verachtung - ganz und gar. Es widert mich derartig an, dass ich es nicht beschreiben kann....

von NorbertRenske | 18.12.2010 18:07 Neue WDR 5-Samstagssendung Oase startet am 8. Januar 2011, mit Elif Senel und Thomas Hackenberg.
------------------

Ist das etwa der Herr Hackenberg, dessen Stimme sich in einer Kochsendung vor Ekel überschlug weil er mal eine Made im Obst entdeckte?

Der sich andererseits aber in so einer Mordsberatung mit einigen anderen Gästen begeistert darüber austauscht, wie Menschen in der Krimi-Literatur zu Hackepeter verarbeitet werden?

Also wenn dies kein ''zeitgemäßer'' Ersatz ist . . .
-

von Lena | 18.12.2010 18:05 Das ist aber schade. Hab' die Sendung gern gehört!
(bin 27 ;) )

von Gerold Korbus | 18.12.2010 17:56 .
Hallo Tom 22 | 16:23,
mit Interesse nehme ich zur Kenntnis:
Es hören auch 22-jährige Hallo...?
Wieviele Personen gaben hier ihr Alter bekannt?
Worauf also fußt Ihre Statistik?

Abgesehen davon: Geht der "Trend" nicht zu den Sparten-Medien? Was würde dagegen sprechen, eine bestimmte Gruppe anzusprechen?

Es tut mir nicht leid: Ich kann kein Argument erkennen, das für eine Abschaltung spricht: Geld kann es nicht sein - anderenortes wird deutlich mehr Geld in die Hand genommen.
Die Quote kann es auch nicht sein: Das wurde selbst heute noch in Abrede gestellt.

Wenn ich jedoch die verschiedenen Hinweise zur Kenntnis nehme: Es folgt KEIN alternatives gesellschafts-politisches Format, sondern ein Weichspülmittel wird zu hören sein.

Die "C""d"u will einen Zensur-, äh Dressur-, äh wörtlich: Ältestenrat für öffentlich-rechtliche Medien. 1 & 1 kann ich noch zusammen zählen: Mit der Umstellung der Gebühren wird auch der Föderalismus abgeschafft.

Damals hieß es Gleichschaltung. Und heute?
.

von Rainer Schütze | 18.12.2010 17:51 es ist mehr als abenteuerlich was der WDR/die ARD da veranstalten. Wie die überwiegende Zahl der Blog-Beiträge zeigen, ist keiner mit der Absetzung von Hallo Ü-Wagen einverstanden. Wenn sich dann ein m.M. nach überbezahlter Programmdirektor hinstellt und dies mit dem Kostendruck bei den sogenannten öffentlich Rechtlichen begründet, ist das mehr als lächerlich. Wer bezahlt schließlich ARD + ZDF? Die Gebührenzahler. Dann sollen sich diese bestversorgten "Beamten" auch um ein Programm bemühen, was bei den Zuschauern-/Hörern ankommt. Und dazu gehört ohne jede Diskussion auch Hallo-Ü-Wagen. Wer will sich noch die albernen Talk-Shows mit den üblichen Sprechblasenpolitikern bei ARD/ZDF ansehen? Und dann kauft die ARD noch für geschätzte 10 Millionen p.a. Jauch ein. Bei RTL war der gut aufgehoben. Dort wurde der ausschließlich durch Werbung bezahlt. Offenbar ist die GEZ nicht besser.
Trotzalledem: ich liebe WDR 5 wegen seiner ausgewogenen Sendungen und seiner kompetenten Moderatoren.

von Pia Stapel | 18.12.2010 17:45 Ich komme aus NRW und wohne jetzt in Hannover, wo ich in der Küche eine Stelle ganz oben auf dem Kühlschrank habe, auf der ich mit einem Weltempfänger WDR 5 empfangen kann. Das tue ich mit Leidenschaft und der Samstag Vormittag mit "Hallo Ü-Wagen" ist ein Geschenk. WIESO WIRD SO EINE ERFOLGREICHE UND ANSPRUCHSVOLLE SENDUNG ABGESETZT? Ich halte sehr viel vom WDR und zahle dafür gerne die GEZ-Gebühren. Aber diese Entscheidung stellt vieles in Frage...

von Die Zustimmer | 18.12.2010 17:28 Bravo @Martin Domke | 18.12.2010 16:03
"Wer sich den Werbetext zur "Oase", die samstags nun auf HÜ-W folgt, ansieht, kann es nicht fassen: Es ist wie der Einzug von RTL 2 in die ARD. Statt der schweren Kost von unbequemen Fragen und manchmal regelrechten Konflikten, statt der spontanen und darum auch nach-denkenswerten Form journalistischer Auseinandersetzung mit gesellschaftlich relevanten Themen nun eine Unterhaltungssendung. Senden Sie doch am besten gleich einen Musikantenstadl o.ä. Das ist billiger und erspart dem WDR die lästigen Menschen"

von Hilde Schoroth | 18.12.2010 17:18 Ich bin fassungslos. Bis heute habe ich nicht geglaubt, daß der WDR seine beste Sendung, auf die ich mich seit 30 Jahren freue, absetzen will. Und jetzt höre ich, daß Wolfgang Schmitz noch nicht mal eine adäquate Nachfolge-
sendung mit Julitta Münch anbietet. Das kann doch nicht sein! Was steckt dahinter? War Frau Münch zu frei in ihrer Themenauswahl ? Soll über bestimmte Dinge nicht mehr
gesprochen werden? Von wegen, die Sendung wäre zu altmodisch. Das war ja gerade das Besondere, die klare ,ruhige Form und die wunderbare zuhörende Gesprächsführung von Julitta Münch und früher Carmen Thomas. Schlimm genug, daß "Lebensart" zur nichtssagenden ,fröhlichen Häppchensendung verkommen ist. Für mich ist Radiohören viel wichtiger,
schöner und informativer als Fernsehen, aber meine
Senderheimat Wdr 5 wird mir Stück für Stück genommen.
Ich bin 58 Jahre alt. Vielleicht zähle ich einfach nicht mehr.
Hilde Schoroth

von HC | 18.12.2010 17:13 Ich schätze insbesondere den Mut, ein Programm wie WDR 5 dauerhaft auf Sendung zu bringen. Kaum ein öffentlich-rechtlicher Sender traut sich konsequent, auf ein Wortprogramm jenseits von Nachrichten zu setzen. Der WDR war es auch, der - wohl auch in Hinblick auf die Lokalradios in NRW - in die Region gegangen ist. Beide Entwicklungen waren und sind zu begrüßen.
Hallo Ü-Wagen ist sicherlich "ein Kind" der 1970er-Jahre, recht teuer in der Produktion und bedient vielleicht auch nur ein eingeschränktes Klientel.
Aber: Regionalisierung, Hörereinbeziehung, "Mitmach-Radio" wurde durch das Format Hallo Ü-Wagen gut realisiert. Jenseits von Themen und Inhalten gibt der WDR ein Aushängeschild auf lokaler Ebene auf - ein sichtbares Zeichen von "nah dran für Ihre Gebühren" verschwindet. Unternehmensstrategisch nur schwer begreifbar.
Der WDR tut gut daran, ein ähnliches Format unter modernen Vorzeichen mit steitbaren Themen auf lokaler Ebene zu schaffen. Denn: Köln ist auch gefühlt für viele weit

von Klaus Wieck | 18.12.2010 17:01 Anonym | 18.12.2010 16:56
"Ich glaube, hier werden Beiträge gelöscht.
Meine Seitenanzeige wies vorhin mehr Seiten auf, als dies
jetzt der Fall ist. "

Es werden Beiträge gelöscht? Das kann ich mir nicht vorstellen.

von Anonym | 18.12.2010 16:56 Ich glaube, hier werden Beiträge gelöscht.
Meine Seitenanzeige wies vorhin mehr Seiten auf, als dies
jetzt der Fall ist.

von Anonym | 18.12.2010 18:38 WDR
Wenn Doofe Rundfunkmachen

von Jens Lüpke | 18.12.2010 18:35 Mit übergroßem Bedauern erfahre ich von der Einstellung des Ü-Wagens. Die Begründungen des WDR finde ich solange nicht überzeugend, als Sie einaml darlegen, wie Sie die Hörerschaft mit einbezogen haben bei dieser Entscheidung. Könnte das einmal dargestellt werden?
Grüße aus Niedersachsen
JL

von fast sprachlos | 18.12.2010 18:32 ... das nehme ich noch mit bei diesem elend traurigen Abschied: das sympathische Bild von der Stelle auf dem Kühlschrank in Hannover, wo der Weltempfänger noch WDR5 aus dem Äther kramt. Ich befand mich all die Jahre - auch als ehemalige NRWlerin in allerbester Hörergesellschaft... ich habe mir in Rheinland-Pfalz die Sendung übers Kabelradio in zurückgeholt.

Da sieht man, wie treu Hallo-Ü-Wagen Hörer sind. Und wie findig.

Nur: wo finden wir jetzt etwas Vergleichbares wieder?

Ich fürchte nirgendwo.

Ich habe vor Wochen schon per Protestmail dem WDR mitgeteilt dass ich ganz sicher nicht am Samstag um elf diesen Blödsinn zum Wochenende hören werde. Zum Glück habe ich keine Antwort darauf erhalten (wie jemand anderes hier schrieb), denn ein ähnlich nichtssagendes Geschreibsel, wie es heute in verbaler Version vom Programmdirektor zu hören war, hätte ich nicht verkraftet. Falsch: nichtssagend waren die Ergüsse nicht. Entlarvend, bitter und irgendwie unverdaulich.

von Klaus Wieck | 18.12.2010 18:32 jutta hinze | 18.12.2010 18:22
" Vor einiger Zeit wollte ich einer bekannten den qualitätssender wdr 5 ans herz legen, nicht zuletzt wegen meiner lieblingssendung "hallo ü-wagen".
sie winkte ab mit der begründung: ich hör nicht mal wdr 4- da werde ich mir schon gar nicht wdr 5 antun!...."

Bei WDR 4 handelt es sich vom Konzept her um einen reinen Kuschelmusiksender. Das war bei WDR 5 mit vorwiegend Wortsendungen bisher nicht der Fall. Das könnte sich aber ändern.

von Peter Wattler-Kugler | 18.12.2010 18:27 Mich interessiert zunächst einmal, ob überhaupt mit einer Antwort auf die Vielzahl der Meinungen seitens des Senders zu rechnen ist. Die Tendenz von inzwischen 28 Seiten Einträge im Gästebuch ist ja wohl eindeutig. Kann eigentlich nicht sein, dass das alles verschnarchte, dem Ableben nahe Zeitgenossen sind, denn da spricht schon die Tatsache dagegen, sich mittels dieses Mediums einzumischen.
Dass Entscheidungen schon deshalb durchgepeitscht werden, damit die Verantwortlichen sichtnicht Gesichtsverlust, ,Wankelmütigkeit oder "Umfallen" nachsagen lassen müssen, haben wir ja zuletzt bei Stuttgart 21 bis ins Deutliste vorgeführt bekommen. Gilt das auch für die Programmverantwortlichen des WDR? Gibt es ein einziges Beispiel dafür, dass aufgrund von HörerInnen-Protesten eine Programmentscheidung revidiert wurde?
Mich interessiert auch, wie der WDR seine Programmentscheidungen überhaupt evaluiert? Gibt es z.B. eine Studie zu den verschnarchten Potpourri-Sendenungen um 15h in WDR5?

von jutta hinze | 18.12.2010 18:22 Vor einiger Zeit wollte ich einer bekannten den qualitätssender wdr 5 ans herz legen, nicht zuletzt wegen meiner lieblingssendung "hallo ü-wagen".
sie winkte ab mit der begründung: ich hör nicht mal wdr 4- da werde ich mir schon gar nicht wdr 5 antun! fand ich damals komisch, jetzt bleibt mir das lachen im halse stecken. verflachung allenthalben.
ich würde mich gerne und umgehend einer protestaktion anschliessen.

von Klaus Wieck | 18.12.2010 18:20 NorbertRenske | 18.12.2010 18:07
" Neue WDR 5-Samstagssendung Oase startet am 8. Januar 2011, mit Elif Senel und Thomas Hackenberg.
------------------

Ist das etwa der Herr Hackenberg, dessen Stimme sich in einer Kochsendung vor Ekel überschlug weil er mal eine Made im Obst entdeckte?

Der sich andererseits aber in so einer Mordsberatung mit einigen anderen Gästen begeistert darüber austauscht, wie Menschen in der Krimi-Literatur zu Hackepeter verarbeitet werden?"

Ja das ist er. Vielleicht erscheinen als Studiogäste noch die Herren Lafer, Lichter und Lecker.
.

von Gerold Korbus | 18.12.2010 18:17 .
Lieber NorbertRenske | 18.12.2010 18:07
ja, genau der ... :-(
Seit dieser 'legendären' Sendung wird er auch Ekel-Hacki genannt.

Liebe Johanna | 18.12.2010 18:07,
die Auffassung kann ich gut verstehen.
Doch leider wird das nicht geschehen.

In der DDR war es nicht "das Volk".
Es gab die Demokratiebewegung & es gab: "Wenn die DM nicht zu uns kommt, gehen wir zur DM."

Hier gibt es Menschen, die an Themen & Formaten wie Hallo-Ü-Wagen interessiert sind & es gibt die Playstationgeneration, Diejenigen, denen WeltWeitesWarten nicht viel auszumachen scheint, die nicht mehr in Argumenten, sondern in Pingzeiten & Secondlife-Charakteren 'denken'. Ich befürchte, Letztere sind mittlerweile in der Mehrzahl.

Und so werden die Wellenleitungen den Kohl machen: Nämlich AUSSITZEN, was sich an Protest entwickelt.
.

von Anonym | 18.12.2010 18:14 Der Hörfunkdirektor begründete die Absetzung heute unter anderem damit, dass junge Leute heute andere Medien bevorzugen.
Lieber Herr Schmitz, als Angehöriger der Generation 50plus sage ich Ihnen: das mache ich jetzt auch so. Solange Sie nicht bekannt geben, welche Sendung Frau Münch erhält höre ich nur noch andere Sender. Das Internet machts ja möhlich. Ich finde es toll, nicht mehr auf den WDR angewiesen zu sein. WDR5 ist ja nicht die erste Welle, die rücksichtslose Programmmacher zu Grunde richten. In ähnlicher Weise wurde ja auch schon WDR 3 weichgespült.

von Johanna | 18.12.2010 18:07 Hallo Ü-Wagen und Demokratie gleichermaßen abgesetzt.
Wir rutschen Stück für Stück in die DDR2 rein:
Brot und Spiele statt Wahrheit.
Die Gleichschaltung geht weiter, Deutschland wird weiter durchregiert.
Wer ist das Volk? - Die Revolution steht abrufbereit!

von Chris | 18.12.2010 20:03 Lieber WDR5 Hörfunkdirektor Schmitz,

nun haben Sie ja die Abwicklung der Sendung hallo Ü Wagen erfolgreich abgeschlossen und den Sendeplatz mit leichter Unterhaltung und Komedie gefüllt. Genau damit hatte ich auch schon gerechnet das der WDR ja auch den Privaten nacheifern muss.

Die Aussage das eine Sendung wie Hallo Ü-Wagen zu teuer ist trifft im vergleich zu einer produzierten Konserve im Studio durchaus zu. Auch eine Livesendung im Studio ist bestimmt deutlich günstiger als mit dem Team vor Ort zu erscheinen.

Nur wer bezahlt dieses Programm ? - Wir als zwangsverpflichteter GEZ Zahler, und so sollten wir auch mitreden dürfen. Ich denke mal das alle Gründe die durch den WDR verbreitet werden, nur dazu dienen uns als Radiohörer still zu halten.

von Chris | 18.12.2010 20:03 An Ihrer Reaktion vor Ort habe ich entnommen, das Sie über die Reaktion der Zuschauer doch recht verstimmt gewesen sind. So haben Sie sich den Abgang wohl nicht vorgestellt. Als dann auch noch Carmen Thomas sich auf die Seite der Hörer, und somit für den Erhalt der Sendung stark gemacht hat, ist wohl alles ein bisserl aus dem Ruder gelaufen.

Alle Fragen zum weiteren Werdegang ( beim WDR ) von Frau Münch wurden von ihnen ignoriert. Hier kann nur spekulieren was wirklich dahinter steckt. Hatte man Bedenken das Themen / Meinungen auf den Sender kommen die unsere Politiker so nicht wollen ? - Auch der WDR muss kleine Brötchen backen, da die Gelder für das Programm im Landtag freigegeben werden müssen.

Ich hoffe mal, dass wie beim Computer Club - Hallo Ü Wagen mit Frau Münch wieder im Internet auftaucht !

schöne Grüße

Chris

von Klaus Damian | 18.12.2010 19:40 Schade und unverantwortlich, dass eine der besten Sendungen des WDR eingestellt wird. Angeblich soll gespart werden. Bei einem Einkommen der Intendantin, das laut spiegel.de über dem des Bundespräsidenten liegt, ist das nicht glaubhaft. Und der Programmdirektor weiß am letzten Sendetag noch nicht einmal, wie die Moderatorin in Zukunft eingesetzt wird.
Mein herzlicher Dank gilt Julitta Münch und ihrem Team.

von Ü-wagen Fan | 18.12.2010 19:38 Mit größtem Bedauern mußte ich heute das tatsächliche Ende meiner Lieblinsradio-sendung mitanhören. Es ist eine Schande, das der Ü-wagen wegen angeblicher zu hoher Kosten und zu wenig Hörern, die "jungen Leute" kommunizieren halt anders, hieß es (Twitter und Co ersetzt nicht die kritische Diskusion direkt vor Ort!) eingestellt wird. Ich werde diese Sendung sehr vermissen und sehe in ihrerm Verschwinden ein Signal gegen die Möglichkeit sich vor Ort und via Radio deutschlandweit frei zu äußern. Da hilt auch kein Zwitschern.

von Hans Hörer | 18.12.2010 19:21 Das darf doch wohl nicht wahr sein: Sie wollen den Ü-Wagen einstellen, ganz heimlich, still und leise?
Ich kann es kaum glauben. Diese Sendung ist eine der besten in der deutschen Radiolandschaft und einer der Gründe, weshalb ich bereitwillig meine GEZ-Gebühren entrichte.
Das hat der Ü-Wagen nicht verdient. Bitte lassen Sie die Sendung am Leben. Ansonsten gewähren sie ihr wenigstens einen würdigen Abschied.

von ulrich groß | 18.12.2010 19:19 hallo Ü Wagen muß bleiben...
lieber den Intendanten das gehalt auf 2000,00€ brutto im monat kürzen
schöne demokratische Grüße

von Martin Goldstein | 18.12.2010 19:18 Die Kommunikation ist das Herzblut der Gesellschaft.
Hallo Ü-Wagen hat immer gezeigt, wie Menschen friedlich, sachlich, beteiligt und verständnisvoll Probleme deutlicher erkennen und Lösungen aushandeln können. Dank an WDR, dass er uns das geschenkt hat, und Unverständnis, dass er sich und uns das weggenommen hat.
Julitta Münch zu ehren, ist leicht, von ihr zu lernen, kostet Herzblut. Dank sei ihr.
Unvergeßlich ist Hallo Ü-Wagen und erst recht diese letzte Sendung. Mitgelitten, mitgejubelt, mitgebuht,
mitgefreut.
Nun sind wir dran.
Hoffnungsvoll grüßt der alte Martin Goldstein

von Hans-Peter Messerschmidt | 18.12.2010 18:57 Solange ich denken kann höre ich "Hallo Ü-Wagen". Immer wieder interessant!!!! Immer wieder habe ich mit großer Freude und Begeisterung aus diesen Sendungen gelernt und umgesetzt.
Ich verstehe nicht, wie es möglich ist, dass ein solcher Gewinn (das stellt diese Sendung dar!) einfach weg getan wird???

Carmen Thomas und Frau Münch waren perfekt!

Mit traurigen Grüßen,

Hans-Peter Messerschmidt

von Anonym | 18.12.2010 18:55 Noch nicht einmal 300 Einträge. Bei ein paar 100.000 Hörern ist das ja ein eher milder Protest. Na ja, hab in all den Jahren manche schöne Sendung gehört, ich finds schade, dass es Hallo Üwagen nun nicht mehr gibt. Alles Gute!

von Reiner Ostholt | 18.12.2010 18:40 Farewell, liber Ü-Wagen; hab Dir gerne und oft "Hallo" gesagt - wenn auch leider allzuoft erst später im Nachhören wg. Terminproblemen. Nun ja, ein Schelm, der/die Seltsames denkt bei all den bevormundenden Aktionen der (Sende-)Mächtigen dieser Demo-Kratie (Betonung liegt auf Deo - wie "Demonstration einer Demokratie" - nicht vergessen: auch WDR5 ist letztendlich Staatsradio - alles Gute für Frau Münche und auf das Sie eine tolle, Sie ansprechende neue Aufgabe ab 2011 bekommen!!!