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Zvi Asaria

 
   


Zvi Asaria (Helfgott) wurde am 8. September 1913 in Beodra (Banat) geboren. Er studierte in Sarajewo Theologie und 1934-1938 semitische Philologie in Wien.

Nach der Besetzung Österreichs durch deutsche Truppen ging Asaria nach Budapest, erwarb dort sein theologisches Diplom und promovierte zum Dr. phil.

Eine kurze Tätigkeit als Rabbi in seiner Banater Heimat folgte, bevor er als jüdischer Feldgeistlicher in die jugoslawische Armee eintrat.

Er geriet in deutsche Kriegsgefangenschaft und verbrachte drei Jahre in Lagern in Straßburg, Nürnberg und in Pommern. Im Winter 1944/45 gelang ihm die Flucht nach Westen.

Danach war Asaria kurze Zeit als Rabbiner in Nienburg tätig. Die Befreiung des Konzentrationslagers Bergen-Belsen bewog ihn, den Überlebenden und Sterbenden beizustehen.

20.000 Tote wurden begraben. Asaria übernahm dort das Amt des Oberrabbiners der britischen Zone. Dort war er auch für die Mobilmachung von Rekruten für den Palästina-Krieg verantwortlich, in dem er selbst ab 1948 im Rang eines Majors mitkämpfte.

Als Leiter der Kulturabteilung der Israel-Mission kehrte Asaria 1953 nach Deutschland zurück.

Gleichzeitig wurde er Rabbiner der Synagogengemeinde Köln.

In den acht Jahren seines Wirkens hat er hier der jüdischen Gemeinde durch den Wiederaufbau eines religiösen Lebens neuen Halt gegeben. Besondere Aufmerksamkeit wurde dabei der religiösen Erziehung der Kinder gewidmet.

Auch die Wiedererrichtung der zerstörten Synagoge in der Roonstraße konnte Asaria maßgeblich mitgestalten. Zu ihrer Wiedereröffnung 1959 erschien sein grundlegendes Buch "Die Juden in Köln".

1958 war er in den Vorstand der neugegründeten "Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit" gewählt worden. 1959 rief man die "GERMANIA JUDAICA Kölner BiDliotnek zur Geschichte des Judentums" ins Leben.

1961 verließ Zvi Asaria Köln. Er übersiedelte nach Israel, nahm aber auch Lehrverpflichtungen an deutschen Universitäten wahr. 1979 erschien sein Buch über "Die Juden in Niedersachscn". Heute lebt Zvi Asaria in Savyon (Israel).