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Theo Burauen (1906-1987)

 
   

Am 19. Oktober 1906 wurde Theo Burauen als Sohn eines Schriftsetzers in Köln geboren. Nach Volksschule, Lehre und Anstellung als kaufmännischer Angestellter 1924 mußte Burauen, bedingt durch die Inflation, mehrmals die Arbeitsstelle wechseln.

1926 trat er in die SPD ein. Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, wurde er für mehrere Jahre arbeitslos und mußte sich mit Gelegenheitsarbeiten durchschlagen. 1937 heiratete er Berta Krebs, die ihm zwei Söhne schenkte.

1940 wurde Rurauen eingezogen und kämpfte fünf Jahre auf dem Balkan, bevor er 1945 nach Köln zurückkehrte. Wenig später stellte man ihn im Ernährungsamt ein. Den Problemen der zerstörten Stadt widmete sich Theo Burauen ab 1946 im "Ortsausschuß" Köln Mitte.

Im Oktober desselben Jahres wurde er zum SPD Stadtverordneten gewählt. Die Spannbreite seines politischen Tätigkeitsfeldes zeigen die zahlreichen Ämter, die er in den folgenden Jahrzehnten innehatte: u. a. Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (Mittelrhein), Vorsitz der SPD-Stadtverordnetenfraktion, Mitglied des NRW-Landtages.

1956 wurde Theo Burauen zum Oberbürgermeister der Stadt Köln gewählt und 1961, 1964 und 1969 darin bestätigt. Die außer ordentliche Popularität, die er als OB bei den Kölnern erlangte, entstand aus seinem verbindlichen, allen Volksschichten und Anlässen gerecht werdenden Auftreten, seinem Humor, seiner kölschen Art und seinem Eintreten für die Hilfsbedürftigen.

In entscheidendem Maße prägte er die Wiederaufbauphase Kölns. Er bemühte sich unermüdlich um freundschaftliche Beziehungen Kölns zum Ausland, nicht nur um die wirtschaftliche Stellung der Stadt, etwa als Messestandort, zu festigen, sondern auch um ein Zeichen der Versöhnung zu setzen.

Während einer seiner zahlreichen Auslandsreisen wurde Burauen 1968 bei einem Flugzeugabsturz in Ruanda schwer verletzt. 1973 legte er nach 17 Jahren als OB Ratsmandat und Oberbürgermeisteramt nieder. 1974 verlieh ihm die Stadt die Ehrenbürgerschaft. Die Universität ernannte ihn zum Ehrendoktor.

Am 28. Oktober 1987 starb Burauen - nur einen Monat nach seiner Frau Berta.