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Kölner Prominente

Sybille (Maria Christina) Schmitz

 
2. 12. 1909 - 13. 5. 1955  


Der Name der Sybille Schmitz ist in der Filmgeschichte ein festgeprägter Begriff. Sie verkörperte in ihren Filmrollen etwas Geheimnisvoll-Gefährliches, das mit den Bezeichnungen „Abenteuerin" oder „Vamp" nicht getroffen wird, mögen auch manche ihrer Rollen äußerlich diesen Charakter aufweisen.

Sie stellte gern „gefährdete Frauen" dar, Frauen, die ohne Hoffnung den Weg in die Einsamkeit gehen, weil sie ihr Glück nicht festzuhalten vermögen.

Vielen gilt sie als die „rätselhafteste Frau" des deutschen Films. Beispiellos war die Art und Weise, mit welchen Mitteln sie diese Rätselhaftigkeit anschaulich werden ließ, es gelang ihr mit der Kunst der Maske wie mit der Kunst der Mimik.

 

In dem Film „Die Unbekannte" (1936) erstarrte ihr schmales Gesicht mit den großen und ernsten dunklen Augen und dem ironischen Zug im Mundwinkel zu einer Maske von unbeweglicher Gelassenheit, die nur durch die Ausdruckskraft ihrer Stimme belebt wurde.

In dieser Maske war sie unnachahmlich. Aber sie vermochte es auch, immer wieder eine andere zu sein, ein neues Gesicht zu zeigen, das man bei ihr noch nicht gesehen hatte.

Immer verbarg sich dahinter ein Letztes, Unbekanntes — Sybille Schmitz gehörte schon in jungen Jahren zu den Theater- und Filmbesessenen.

Mit sechzehn Jahren stand sie bereits auf der Bühne. 1931 holte sie Regisseur C. Th. Dreyer ins Atelier und verpflichtete sie für den surrealistischen Film „Der Vampyr".

 

Die Rätselhaftigkeit ihrer Seele brachte sie immer erneut zum Ausdruck: in „Stradivari", im „Fährmann Maria" und „Abschiedswalzer", in der „Hochstaplerin", in „Hotel Sacher" und nach dem Krieg in den Filmen „Sensation im Savoy", „Die Lüge", „Kronjuwelen", „Illusion in Moll" und „Haus an der Küste".

Sie selber hielt ihre Rolle als Nelly Dreyfuß in dem Film „Zwischen gestern und morgen" (1947) für die beste ihres Lebens.