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Ralph Giordano

 
   

Ralph Giordano wurde am 20. März 1923 als Sohn einer jüdischen Mutter und eines aus Sizilien stammenden Vaters in Hamburg geboren. Im Stadtteil Winterhude besuchte Giordano ein humanistisches Gymnasium.

Wegen seiner jüdischen Abstammung von den Nationalsozialisten verfemt, war der 17jährige schließlich gezwungen, die Schule zu verlassen. Verhöre und schwere Mißhandlungen durch die Gestapo folgten. Als die Deportation der Mutter 1944 kurz bevorstand, tauchte die Familie in verschiedenen Verstecken unter. Es gelang ihr zu überleben.

Seine TV-Arbeit begann Giordano 1961 als Autor für Fernsehdokumentationen beim NDR Hamburg. Ab 1964 war er dann bis zu seiner Pensionierung 1988 für den WDR in Köln tätig. Zusammen mit den Sendungen für den SFB (zwischen 1970 und 1979) produzierte er rund einhundert Fernsehdokumentationen.

Themenschwerpunkte waren dabei Nationalsozialismus, Faschismus und Stalinismus sowie die Probleme der Dritten Welt in Asien, Lateinamerika und Afrika. Auch historischen Portraits, etwa über Voltaire, Rousseau oder Elisabeth I. von England, widmete sich Giordano. Die wichtigsten Erkenntnisse aus seinen zahlreichen Filmen faßte er 1984 im Buch "Die Spur" zusammen.

Bereits 1982 war er mit dem im wesentlichen autobiographischen Familienroman "Die Bertinis" (1988 als Fernsehfilm gesendet) auch als Autor bekannt geworden. Seither veröffentlichte er eine ganze Reihe von Büchern. Giordanos neuestes Buch erschien im Herbst 1994. Es trägt den Titel "Ostpreußen ade - Reise durch ein melancholisches Land".

Für seine Arbeiten erhielt er u. a. den Grimme-Preis und die Ehrendoktorwürde der Gesamthochschule Kassel (1990). Ralph Giodano ist verwitwet. Er lebt seit 1973 in Köln.