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Peter und Irene Ludwig

 
   

Peter Ludwig (geb. 9. Juli 1925 in Koblenz; † 22. Juli 1996 in Aachen) war ein deutscher Industrieller und Kunst-Mäzen.

Professor Dr. h.c. mult. Irene Ludwig, geboren am 17. Juni 1927 in Aachen als Tochter von Olga Ella und Franz Monheim.

Die Sammlung Irene und Peter Ludwig ist die gemeinsame Leistung des Ehepaares. Die Erwerbungen wurden gemeinsam getätigt. In diesem Sinn bezieht sich der Name "Sammlung Ludwig" ausdrücklich auf Irene und Peter Ludwig, ebenso wie der Kölner Name "Museum Ludwig".

Nicht anders ist es beim "Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig", Wien, dem "Ludwig Museum Budapest", dem "Ludwig Museum im Deutschherrenhaus", Koblenz, und dem "Ludwig Forum für Internationale Kunst" in Aachen.

Irene Ludwig betreut die Bestände der Sammlung Ludwig wissenschaftlich.

Peter Ludwig wurde am 9. Juli 1925 als Sohn des Tonwerke-Besitzers Dr. Fritz Ludwig und seiner Frau Helene, geb. Klöckner, in Koblenz geboren. Nach seinem Abitur an einem humanistischen Gymnasium wurde er 1943 Soldat.

1945 begann Ludwig zunächst ein Jura-Studium in Bonn, wechselte 1946 jedoch an die Universität Mainz, wo er Kunstgeschichte, Archäologie, Vor- und Frühgeschichte sowie Philosophie studierte.

Kunstinteresse und Sammelleidenschaft hatte Ludwig schon im Elternhaus kennengelernt. Ähnlichen Verhältnissen entstammte Irene Monheim, die 1927 in Aachen als Tochter eines Schokoladenfabrikanten geboren wurde.

Auch sie studierte Kunstgeschichte in Mainz, auch ihre Eltern sammelten Kunst. 1950 promovierte Peter Ludwig über "Das Menschenbild Picassos". Im Jahr darauf heirateten Peter Ludwig und Irene Monheim; Ludwig wurde 1952 geschäftsführender Gesellschafter der Firma seines Schwiegervaters.

Unter seiner Führung erreichte das Unternehmen im Laufe der Jahre einen Milliarden-Umsatz. Schon während der Studienzeit hatte das Paar Antiquitäten gesammelt, hauptsächlich Fayence und Porzellan. Später kamen antike, mittelalterliche und präkolum bianische Kunst hinzu.

Erst Mitte der 60er Jahre begann der Aufbau einer Sammlung zeitgenössischer Kunst mit Werken junger Künstler aus Deutschland, Westeuropa und vor allem den USA mit der neuen Pop-Art.

Die Sammlung zeitgenössischer Kunst wuchs seither ständig und umspannt auch die Kunstentwicklung Mittel- und Osteuropas. Zahlreiche Museen besitzen Stiftungen des Ehepaares, darunter Kölner Häuser. Seit 1957 arbeitet das Ehepaar Ludwig mit dem Schnütgen Museum, dem Rautenstrauch-Joest-Museum, dem Wallraf-Richartz-Museum und dem Museum für Ostasiatische Kunst zusammen.

1969 wurde die spektakuläre moderne Sammlung unter dem Titel "Kunst der sechziger Jahre" ausgestellt. 1975 ernennt der Kölner Stadtrat Peter Ludwig zum Ehrenbürger, ein Jahr später gingen die Dauerleihgaben zeitgenössischer Kunst der Sammlung Ludwig mit der Gründung des "Museums Ludwig" in städtischen Resitz über.

1986 eröffnete der Neubau des Wallraf-Richart-Museums/ Museum Ludwig.

Anläßlich des Richtfestes des Neubaus erhielt Köln die umfangreiche Sammlung "Altamerika". Weitere Schenkungen erfolgten 1986 und 1990. Im Jahr 1994 wurde erneut eine großzügige Schenkung von Kunstwerken aus der Picasso-Sammlung und von Gegenwartskunst, verbunden mit zahlreichen Dauerleihgaben, zum Boginn einer neuen Epoche Kölner Museumsgeschichte.

Am 21. 2. 1995 erhielt Irene Ludwig als erste Frau die Ehrenbürgerwürde der Stadt Köln.