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Oswald Mathias Ungers ( 1926 2007 )

 
   

In Kaisersesch (Eifel) kam Oswald Mathias Ungers am 12. Juli 1926 als Sohn eines Postbeamten zur Welt. Ungers träumte zunächst davon, Flugzeugbauer zu werden. Nach Kriegsgefangenschaft und Aufenthalt im Kloster Maria Laach, wo er bei der Dokumentation der Mathias-Kapelle in Kommern mithalf, entschloß er sich dann aber für ein Architektur-Studium.

Er absolvierte es an der TH Karlsruhe. 1950 erhielt er das Diplom. Im selben Jahr ließ sich Ungers in Köln nieder und eröffnete ein Architekten-Büro. Sein eigenes Haus baute er in der Müngersdorfer Belvederestraße (1958/59).

Für dieses und ein weiteres Wohnhaus am Hansaring 25 erhielt Ungers den Kölner Architekturpreis. Damals errichtete er außerdem eine Siedlung für "SBZ"-Flüchtlinge an der Mauenheimer Straße in Nippes (1957-1959), zusammen mit Waltraud Ludmann.

Eine weitere Siedlung am Asternweg im Vorort Seeberg fand bereits internationale Beachtung. 1963 berief man Ungers an die TU Berlin als Professor für den Bereich "Entwerfen". Im Mittelpunkt seiner Lehrtätigkeit sowie seiner Publikationen stand seit Beginn die Architekturtheorie. 1965 übernahm Ungers erstmals eine Gastprofessur in den USA.

Bis 1977 lehrte er an der Cornell-Universität, in Harvard und Los Angeles. Seit er 1970 auch in den Vereinigten Staaten als Architekt zugelassen ist, unterhält er zeitweise ein Büro in New York. 1986 nahm Ungers eine Professur an der Kunstakademie in Düsseldorf an.

1987 wurde ihm der Große Preis des BDA verliehen. Unter den Bauten der letzten Jahre fanden besondere Beachtung das Deutsche Architektur-Museum in Frankfurt, das Hochhaus der Messe Frankfurt und die dortige Messehalle 9. In Köln hat Ungers in neuerer Zeit den Neubau des "Johannishauses" der Stadtverwaltung (1993) und einen Erweiterungsneubau der Geschäftsstelle des Verbandes Kommunaler Unternehmen in Marienburg (1993) ausgeführt.

Oswald Mathias Ungers lebte in Köln, er starb am 30. September 2007 an den Folgen einer Lungenentzündung. Er war verheiratet mit Liselotte Gabler. Aus der Ehe gingen ein Sohn, Simon Ungers, der selber ein prominenter Architekt war und 2006 verstarb, und zwei Töchter hervor.