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Mülheimer Freiheit

 
   

Mit Beginn der 80er Jahre trat eine neue, gegenständliche, ungestüme Malerei ihren Siegeszug durch Westeuropa an. Ihre Urheber waren junge Künstler, die man in Anlehnung an die 'alten' Fauves 'Neue Wilde' nannte.

In Köln hatten sich sechs junge Künstler - Hans Peter Adamski, Peter Römmels, Walter Dahn, Jiri Dokoupil, Gerard Kever und Gerhard Nachberger -1980 zunächst aus finanziellen Gründen zusammengetan und im Hinterhofbau Mülheimer Freiheit 110 ein Gemeinschaftsatelier gemietet.

Die nach dieser Adresse kurzerhand "Mülheimer Freiheit" genannte Gruppe avancierte binnen kurzer Zeit zu den wildesten unter den 'Neuen Wilden'.
Eine Art Gruppengeist lag in der einstimmigen Ablehnung der kopflastigen Konzeptkunst, die für alle den neuen Akademismus verkörperte und als Einbahnstraße empfunden wurde.

Zusammen suchten die Sechs nach Wegen aus ihrer Kunstverdrossenheit und nach Mitteln, die Langeweile, von der die Kunst (-szene) beherrscht war, zu durchbrechen.

Da es in der Hochzeit der reinen Gedankenkunst verpönt war, zu malen, beschlossen sie, "sich mit Farbe schmutzig zu machen" und in ihrer Malerei wieder Emotionen zuzulassen. Mit der Ausstellung in der Hahnentorburg, "Auch wenn das Perlhuhn leise weint...", erlebten die Künstler ihren Durchbruch.

Die Gabe, sich medienwirksam zu präsentieren, machte die Maler-gememschaft schnell populär und international erfolgreich. Zwei Jahre lang kam das Gruppenimage dem Erfolgsstreben des einzelnen entgegen, bis man sich 1982 entschied, getrennte Wege zu gehen und sich unabhängig voneinander als Künstler durchzusetzen.

Zu einer letzten Gemeinschaftsaktion kamen ehemalige Gruppenmitglieder noch einmal 1984 im Kölnischen Stadtmuseum zusammen. Dort gestalteten sie mit einem Gemälde an der Treppenunterseite des Ausstellungsraumes ihr eigenes 'Denkmal': "1000 Jahre Mülheimer Freiheit".