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Katharina Focke

 
   

Katharina Focke, geb. Friedlaender, kam am 8. Oktober 1922 als Tochter des Publizisten Ernst Friedlaender und seiner Ehefrau Franziska, Dr. med., geb. Schulz, in Bonn zur Welt.

Zwischen 1929 und 1946 lebte sie mit der Familie in den USA, der Schweiz und Liechtenstein. Nach dem Abitur in Davos studierte sie ein Semester Nationalökonomie in Zürich.

1946 kehrte die Familie nach Deutschland zurück. K. Focke studierte in Hamburg und den USA und promovierte 1954 in Politischer Wissenschaft.

Im selben Jahr heiratete sie Dr. Ernst Günter Focke, Generalsekretär des Deutschen Rats der Europäischen Bewegung. Nach seinem frühen Tod wurde K. Focke 1961 Geschäftsführerin des Bildungswerks Europäische Politik in Köln, wo sie seit 1962 wohnt.

1964 trat sie der SPD bei und gewann bereits 1966 einen Sitz im Düsseldorfer Landtag (bis 1969). 1969 kandidierte sie auf dem aussichtslosen 64. Platz der Landesliste für ein Bundestagsmandat.

Daß sie den traditionellen CDU-Wahlkreis im Kölner Südwesten durch die sensationelle Zuwachsrate von 10,2 Punkten für die SPD eroberte, ist ihrem bürgernahen Wahlkampf auf Märkten und Plätzen, in Einkaufsstraßen und Kneipen zu verdanken.

Willy Brandt machte sie zu seiner Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundeskanzleramt mit besonderer Verantwortung für die Europapolitik (1969-1972).

Von 1972-1976 war sie Bundesministeriun für Jugend, Familie und Gesundheit. Von 1979 bis 1989 war K. Focke Mitglied des Europäischen Parlaments, wo sie sich vor allem im Entwicklungsausschuß engagierte, dessen Vorsitzende sie einige Jahre war.

Bei der Direktwahl 1984 führte sie die SPD-Bundesliste an und fiel wieder durch einen bürgernahen, originellen Wahlkampf auf, u. a. mit "Katharinas Zirkus".

Seit dem Sommer 1989 genießt K. Focke ihren Ruhestand in Köln, mit dessen Menschen und kulturellem Leben sie sich sehr verbunden fühlt. Sie redet und schreibt noch öfters und ist aktives Mitglied einer Reihe von Institutionen und Vereinen, vor allem auch beim Kölner "Runden Tisch für Ausländerfreundlichkeit".