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Josef Haubrich (1889-1961)

 
   

Am 15. Juni 1889 wurde Ludwig Josef Haubrich in Köln geboren. 1907 machte er am Gymnasium Kreuzgasse Abitur und begann in München ein Jura-Studium, das er später in Berlin und Bonn fortsetzte. Nach Examen (1910) und Promotion eröffnete er eine Anwaltspraxis in Köln.

In diesen Jahren begann Haubrich, sich als Kunstsarnmler der modernen Kunst zuzuwenden. Eine Franz-Marc-Ausstellung in Berlin hatte ihn entscheidend beeinflußt.

Danach kaufte er expressionistische Malerei. Seit 1923 war Haubrich im Vorstand des Kölnischen Kunstvereins tätig und wirkte auch an Ausstellungsjurys mit.

Unter dem Pseudonym Dr. Ludwig Joseph schrieb er Rezensionen zu Kunstausstellungen. Während der NS-Zeit erwarb Haubrich eine große Anzahl sogenannter entarteter Kunstwerke.

Seine dritte Frau, Alice, eine Jüdin, nahm sich 1944 kurz vor der Verhaftung durch die Gestapo das Leben. Nach der Beschlagnahme seines Privathauses durch die britischen Besatzungstruppen fürchtete Haubrich um die Sicherheit der Kunstsammlung und entschloß sich, den bereits erwogenen Schritt einer Schenkung an die Stadt sofort zu tun.

Sie kam 1946 als hoffnungsvolles Zeichen für die Zukunft einer fast völlig zer störten Metropole. Diese Kunstwerke bilden seit 1957 einen wichtigen Bestandteil der modernen Abteilung des Wallraf-Richartz-Museums, dessen Bau Haubrich später als Vorsitzender des Kulturausschusses intensiv förderte.

1946 wurde Haubrich in den Stadtrat gewählt, dem er zunächst parteilos, dann als SPD-Mitglied bis zu seinem Tode angehörte. 1960 wurde die Kölner Schauspielerin Lucy Millowitsch Haubrichs fünfte Ehefrau.

Ein Jahr später starb Josef Haubrich am 5. September in Bad Münstereifel. 1979 erhielt die Kunsthalle den Namen Josef Haubrichs, wie schon zuvor der Platz, an dem sie liegt.