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Hermann Claasen (1899-1987)

 
   

1914 wurde Hermann Claasen beim Fotografieren des Rheinpanoramas mit einer selbstgebastelten Kamera als Spion festgenommen. Er bezeichnete das als seine ersten Erfolge in der Fotografie.

Als Ende der 20er Jahre der väterliche Textilbetrieb in Konkurs ging, begann Claasen, sich mit der Fotografie durchzuschlagen. Auf der Hohe Straße verkauften Arbeitslose seine Postkarten vom Eisgang auf dem Rhein. Weil er am 20. Dezember 1899 in den letzten Tagen des 19. Jahrhunderts geboren war, konnte er ohne Berufsausbildung die Meisterprüfung ablegen und ein Fotoatelier eröffnen.

Über erste Versuche mit der Farbfotografie lernte der seine Frau, die Fotografin Ria Dietz kennen.

Am 31. Mai 1942 wurde das gemeinsame Atelier mit fast allen Negativen vernichtet. Während Ria Dietz mit Portraits den Lebensunterhalt verdiente, hielt Hermann Claasen oft direkt nach den Angriffen die allmähliche Zerstörung seiner Geburtsstadt fest.

1947 wurden die Bilder in der Eigelsteintorburg ausgestellt. In dem im gleichen Jahr herausgegebenen Buch "Gesang im Feuerofen" verzichtete man weitgehend auf die Abbildung von Menschen, um eine mögliche Zensur durch die englische Besatzung zu umgehen.

1949 erschien die Broschüre "Verbrannte Erde" mit Aufnahmen von der Zerstörung Dürens, Jülichs und des Hürtgenwaldes. Seit den 50er Jahren interessierten Claasen Aufnahmen von Köln nicht mehr.

Neben seinen Auftragsarbeiten beschäftigte er sich mit Mikroskopfotografie. 1979 wurde der 80jährige wiederentdeckt. Einer Ausstellung in der Galerie T in Kürten im Jahr 1981 folgten weitere: 1982 im Kölner Rathaus und im Dürener Leopold Hoesch Museum, 1983 im Rheinischen Landesmuseum Bonn und im Goethe-Institut Brüssel.

Hermann Claasen starb 1987 am Vorabend seines 88. Geburtstages.