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Kölner Prominente

Harald Schumacher

 
   

Düren 1954: Nachwuchs bei Schumachers, ein Harald. Köln 1964: Im Tor des 1. Fußballclubs steht Toni Schumacher. Der begeistert den jungen Harald. Fußball spielt auch er gerne. Da braucht man gute Berater, z. B. die Mutter. Die sagt: "Du mußt zum 1. FC Köln gehen, das ist ein feiner Verein."

Vorher lernt Harald aber Kupferschmied. 1972 tut er, was Mutter sagt. Er erinnert an das Vorbild. So wird der Harald zum Toni Schumacher.

1977 wird er erst Pokalsieger, dann Stammspieler. Zehn Jahre Schlagzeilen folgen. Toni lockt die Fans an, weil er Gefühle zeigt. Kapitän der Nationalmannschaft ist er, weil er so gut hält. Die Presse interessiert sich immer für seine Sicht. Als er 1985 0:1 bei Inter Mailand verliert, sagt er zu einem Verteidiger: "Du hast mir den Geburtstag versaut."

Im nächsten Jahr ist er "Fußballer des Jahres". Das Finale der Europameisterschaft 1980 hält er mit gebrochener Mittelhand durch. "Schmerz ist reine Einbildung!" Gegen so einen haben es alle Gegner schwer.

1983 sagt Toni: "Beim FC müssen Köpfe rollen - Michels muß weg." Da geht der Trainer. 1987 muß auch Toni seinen FC verlassen, am Aschermittwoch. Weil er ein Buch über seinen Beruf geschrieben hat, "Anpfiff", zu markig, zu ehrlich.

Er wechselt zu Schalke, sein Herz bleibt in Köln. Vielleicht steigt Schalke deshalb auch ab. In Istanbul weiß man ihn zu schätzen, hier verbringt Toni drei Jahre, wird türkischer Meister, wieder vergöttern ihn die Fans. 1991 Heimkehr nach Deutschland.

Der Körper ist zerschunden, da hilft auch das Leibgericht nicht mehr, "Schlemmerfilet Bordelaise". Immerhin langt es noch dazu, Torwart bei Bayern München zu werden. Später trainiert "de Tünn" Torleute an der Isar, dann bei Borussia Dortmund.

Dort wurde er im letzten Spiel der Saison 1995/96 kurz vor Schluss eingewechselt und durfte so seine zweite deutsche Meisterschaft als Spieler feiern.

Auch als Torwarttrainer war Schumacher sehr erfolgreich, so wurden seine Schützlinge Raimond Aumann (Bayern) und Stefan Klos (Dortmund) Deutscher Meister, Hans-Jörg Butt wurde Nationalspieler.

Im Sommer 1998 löste er seinen früheren Mitspieler Bernd Schuster als Trainer beim Fußball-Zweitligisten Fortuna Köln ab. Hier wurde er im Dezember 1999 in der Halbzeit – beim Spielstand von 0:2 gegen Waldhof Mannheim – von Präsident Jean Löring mit dem Kommentar „Du Wichser hast hier nichts mehr zu sagen“ – entlassen.

Unter Cheftrainer Berti Vogts übernahm er ebenso wie Pierre Littbarski im Januar 2001 einen Co-Trainerposten bei Bayer Leverkusen.

Schumacher ist heute Geschäftsführer und Teilhaber der Sportmarketingagentur Sports First in Köln.