Prominente aus dem Rheinland

Kölner Prominente:

Hans Schmitt-Rost (1901-1978)

Franz Karl Johannes (Hans) Schmitt (-Rost: Zweitname nach der Mutter) wurde am 9. Februar 1901 in Essen-Rüttenscheid geboren. Der Vater, ein Postbeamter, wurde 1903 nach Köln-Nippes versetzt.

1920 machte Schmitt-Rost Abitur und studierte an der Universität Bonn zunächst Medizin, dann in Köln Volks- und Privatwirtschaftslehre unter Einschluß von Handelsrecht und Soziologie. Daneben hörte er kunstgeschichtliche Vorlesungen.

1924 promovierte er zum Dr. rer. pol. und arbeitete anschließend gelegentlich als Journalist. Von 1924 bis 1932 übte er eine leitende Tätigkeit in einem Kölner Bauunternehmen aus. Er beschäftigte sich intensiv mit Architektur und Städtebau.

Infolge der Wirtschaftskrise wurde er arbeitslos. 1931 bis 1933 arbeitete er als freier Schriftsteller und Journalist bei Presse und Funk. In diese Zeit fallen seine Kontakte zur Kölner Künstlergruppe "Die Progressiven".

Zwischen 1933 und 1945 war er hauptberuflich ständiger Mitarbeiter bei der "Kölnischen Zeitung" und dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Schwerpunkte seiner Arbeit waren Architektur, Städtebau, kölnische Topographie sowie Geschichte, Bildende Kunst u. ä. Nach einem Totalfliegerschaden wich Schmitt-Rost, der seit 1922 mit der Schriftstellerin Lis Bohle verheiratet war und eine Tochter hatte, 1942 nach Obersldorf im Allgäu aus.

Dort verfaßte er 1944 sein Buchmanuskript "Der Neuaufbau der Stadt Köln", das jedoch erst 1946 veröffentlicht werden konnte.

Im Juni 1945 kehrte Schmitt-Rost nach Köln zurück. Für kurze Zeit war er Redakteur der britischen Besatzungszeitung "Kölnischer Kurier". Von Oktober 1945 bis zu seiner Pensionierung 1966 leitete er das Nachrichtenamt der Stadt Köln.

In dieser Zeit engagierte er sich auch im Deutschen Werkbund. Hans Schmitt-Rost starb am 2. März 1978 in Köln.