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Kölner Prominente

Hann Trier

 
   

"Malen heißt im zusammenhängenden Ab/auf auf überschaubarer Fläche tanzen..." (Hann Trier 1959)

Der 1915 in Kaiserswerth geborene, in Köln aufgewachsene Hann Trier studiert Malerei an der Düsseldorfer Akademie und legt 1938 in Berlin das Staatsexamen für das künstlerische Lehramt ab.

Danach finanziert er seinen Lebensunterhalt in Köln als Gebrauchsgraphiker. 1946 kommen der vor Kriegsende desertierte Hann Trier und seine Familie, die nach Thüringen evakuiert worden war, als Flüchtlinge wieder ins Rheinland zurück.

Von 1952 bis 1955 lebt Trier in Kolumbien, wo er in Medellin als Werbegraphiker arbeitet. Während dieser, für seine künstlerische Entwicklung wichtigen Zeit entstehen erstmals Bilder in der so charakteristischen Arbeitsweise des beidhändigen Malens.

Wieder nach Köln zurückgekehrt, wird er 1955/56 als Gastdozent an die Kunsthochschule Hamburg berufen. Ab 1957 bis zu seiner Emeritierung 1980 leitet er an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin eine Malklasse. 1964 wird er zum Leiter der Abteilung "Freie Kunst" und als solcher zum stellvertretenden Direktor der Hochschule ernannt.

Beide Ämter legt er 1968 nieder. Zwischen 1966 und 1971 vertieft Trier seine früheren Auseinandersetzungen mit italienischer und süddeutscher Decken- und Wandmalerei des Rokoko. Sie regt ihn zu seinen monumentalen Decken-und Wandgemälden von lichter Farbigkeit und schwereloser Komposition an.

Die sicher prominenteste Arbeit dieser Art für die Stadt Köln ist der 1980 für die Piazzetta des Rathauses geschaffene Baldachin. Die beidseitig bernalte, schwebende Konstruktion hat von den Kölner Bürgern so anschauliche Namen wie "Wolke", "Kinderdrachen" oder "Plumeau" erhalten.

Trier selbst bezeichnet seine Variation über das Stadtwappen als "mein Lob der Stadt Köln, in der ich aufgewachsen bin".

Neben zahlreichen Ehrungen wurde Hann Trier zu seinem 75. Geburtstag 1990 die Stefan-Lochner-Medaille der Stadt Köln sowie der Verdienstorden des Landes NRW verliehen.

Auf Ausstellungen ist der Künstler regelmässig vertreten und nimmt mehrmals an der documenta in Kassel teil. Zum 75. Geburtstag Triers veranstaltet das Von der Heydt-Museum Wuppertal eine Retrospektive seiner Bilder auf Leinwand.