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Friedrich August Hayne (1910-1994)

 
   

Friedrich August Hayne wurde am 9. Oktober 1910 im elterlichen Schlafzimmer im heutigen Kräuterlager des Kräuterhauses - geboren. Wie kein anderer hat sich Hayne um die Volksheilkunde in Köln verdient gemacht. Sein Erfolg beruhte auf einem Beratungssystem, das die Ernährung, die Heilkräuter und die Wasseranwendungen nach Kneipp miteinander verband: "Das kalte Wasser müssen Sie ausprobieren, nicht darüber reden."

Die urkundlich belegte pflanzen-heilkundliche Tradition der Familie, die alle Pharmazeuten, Drogisten oder Ärzte waren, läßt sich bis zu Karl dem Großen zurückverfolgen. Auf seinen Ur-Urgroßvater Friedrich Gottlob Hayne geht die Erforschung des Sonnentaus, der Bertramwurzel, des Augentrosts und vieler anderer Heilkräuter zurück, und sie tragen botanisch den Familiennamen.

Schon 1904 erhielt Haynes Vater, Friedrich August Hayne, eine Auszeichnung für die "Kneippsche Hausapotheke" auf der Pariser Weltausstellung. Sein Vater besaß auch im ehemaligen Deutschland das größte Kräuterhaus.

1934 machte sich Hayne mit der Drogerie in der Weyerstraße mit Reformabteilung selbständig. Aus der Kriegsgefangenschaft kam er 1945, wo er wie viele seiner Kriegskameraden an der Hungerruhr litt, mit dem Ausspruch zurück: "Da fiel mir das Hirtentäschel für seine durchfallhemmende Wirkung ein.

Das rettete mir und vielen meiner Kameraden das Leben, denn der Erfolg war großartig." 1951 führte er das Reformhaus als "Wörishofener Kräuterhaus" in der Zülpicher Straße weiter. Die erste Gesundheitsmesse in der großen Messehalle in Köln-Deutz führte er 1958 durch.

Aus dem Kneipp-Verein in Köln schied er 1971, nach 21 Jahren als Vorsitzender, aus. 1989 ging er in den Ruhestand, war aber weiterhin beratend tätig.

Am 5. Januar 1994 verstarb Hayne im Alter von 83 Jahren. Haynes Spezialitäten und Erfindungen, die er selbst an sich ausprobierte, sind im Bereich der Stoffwechsel-Erkrankungen und Leber-Galle-Leiden anzusiedeln. Bekannte Rezepturen sind sein Heuschnupfentee und der Allergietee, den sich sogar Ärzte holen ließen. Nach ihm wurde auch ein erfolgreiches Multiple-Sklerose-Programm aufgebaut.