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Kölner Prominente

Elisabeth Treskow (1898-1992)

 
   

Elisabeth Treskow wurde am 20. August 1898 in Bochum geboren. Sie gehört zu den bedeutendsten deutschen Goldschmieden dieses Jahrhunderts. Seit 1919 führte sie eine eigene Werkstatt erst in Bochum, dann in Essen und Detmold, machte sich vor allem einen Namen durch ihre außergewöhnlichen Schmuckstücke und bekam für ihre Leistung 1938 als erste Frau den Goldenen Ehrenring der Deutschen Gesellschaft für Goldschmiedekunst verliehen.

Nach dem Krieg wurde sie an die Kölner Werkschulen berufen, wo sie von 1948 bis 1964 die Gold-und Silberschmiedeklasse leitete und bedeutende Goldschmiede wie Fritz Deutsch, Paul G. Hartkopf oder Peter Raacke ausbildete.

Neben den privaten Schmuckaufträgen führte Treskow zum Teil zusammen mit ihrer Klasse eine Reihe von kirchlichen und profanen Aufträgen aus, u. a. die Meisterschale des Deutschen Fußball-Bundes (1949) und die Amtskette des Kölner Oberbürgermeisters (1954/55).

In den 60er Jahren wurde sie verstärkt zu Restaurierungsarbeiten herangezogen, u. a. des Dreikönigenschreins. 1963 bekam sie den Bayerischen Staatspreis, 1964 das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Charakteristisch für ihre Schmuckstücke ist die Auseinandersetzung mit der Antike, auf die vielfach der mythologische Bezug ihrer figürlichen Motive, die von ihr um 1930 wiederentdeckte Technik der Granulation und die Einarbeitung antiker geschnittener Steine hinweisen. Ihre bedeutende Schmucksammlung stiftete sie dem Kölner Museum für Angewandte Kunst und erhielt 1977 in Anerkennung ihrer Verdienste die Jabach-Medaille der
Stadt Köln verliehen.

Elisabeth Treskow starb am 6. Oktober 1992 in Brühl.