Fotos Umgebung
Märkte in Köln
Zirkus
Köln bei Nacht
Parks
Museen
Märkte
Bonn
Düsseldorf
 
 
 

 

EDITH STEIN
12. 10. 1891 - 9. 8. 1942


In den ersten Augusttagen des Jahres 1942 wurde die Kölner Karmeliterin, Schwester Theresia Benedicta a Cruce, in der Welt Edith Stein genannt, zum letztenmal von einer ehemaligen Schülerin gesehen — in einem von SS-Mannschaften bewachten, vergitterten Judentransport-Zug, dessen Begleitpapiere als Ziel das furchtbare Wort Auschwitz nannten.

Edith Stein

In den Gaskammern dieses Vernichtungslagers fand Edith Stein den Tod, den sie schon drei Jahre zuvor als freiwilliges Sühneopfer angeboten hatte, als „Sühnetat in zwölfter Stunde für den wahren Frieden".

Edith Stein entstammte einem streng orthodoxen jüdischen Kaufmannshaus in Breslau.

Ihre ungewöhnlichen Geistesgaben trieben sie zum Studium der Philosophie; die Hochbegabte war zuerst Schülerin, später Assistentin von Edmund Husserl, dem Begründer der Phänomenologie, der auch ihre Bekanntschaft mit dem Philosophen Max Scheler vermittelte.

Im ersten Weltkrieg betreute Edith als Rote-Kreuz-Schwester ein Kriegslazarett — drei Jahre nach Kriegsende vollzog sie, die sich bis zu ihrem einundzwanzigsten Lebensjahr „Atheistin" nannte, ihren Übertritt zur katholischen Kirche und nahm ein Lehramt an der Schule der Dominikanerinnen zu St. Mag-dalene in Speyer an.

Edith Stein

Neun Jahre blieb sie in Speyer, dann folgte eine kurze Lehrtätigkeit in Münster - aber am 15. Oktober 1933 wurde endlich der Wunsch ihres Lebens erfüllt: sie wurde in die Klausur des Kölner Karmel aufgenommen, wo sie sich ganz ihrer philosophischen Arbeit widmen konnte.

Hier entstanden auch ihre zum großen Teil noch unveröffentlichten Hauptschriften. Als 1938 die deutschen Synagogen in Flammen aufgingen, fand die Christin jüdischer Herkunft Zuflucht im Karmel zu Echt in Holland.

Dort wurde sie im August 1942 von der Gestapo verhaftet. Das Kreuz im Herzen, den gelben Stern auf der Brust, betrat sie die Gaskammer von Auschwitz, als Nummer 44074 . . .