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Chargesheimer (1924-1971)

 
   

Chargesheimer wurde am 19. Mai 1924 als Karl Heinz Hargesheimer in Köln geboren. Um nicht Soldat zu werden, ließ er sich 1942 einen Pneu legen und studierte sechs Semester Fotografie in Köln und München.

Seit 1947 arbeitete er als Theaterfotograf und Bühnenbildner an verschiedenen Bühnen, stellte Drahtplastiken und experimentelle kameralose Fotografien her. Von 1950-1955 war Chargesheimer Dozent an der Düsseldorfer Bi-Kla-Schule.

1952 begann er seine Tätigkeit als Bildjournalist und Werbefotograf. Im gleichen Jahr Heirat mit Mechthild Abeler, 1954 Geburt des Sohnes Michael.

1956 sorgten in der Ausstellung "Kölner Köpfe und Kölner Ansichten" Chargesheimers absichtlich nicht ausfixierte Portraits für Aufsehen.

1957 begann er die Reihe der 19 zu seinen Lebzeiten erschienenen Fotobände mit "Cologne intime". Die Stadt wurde nicht durch ihre Bauwerke, sondern durch ihre einfühlsam beobachteten Bewohner dargestellt. Die in den nächsten vier Jahren erschienenen Bücher machten ihn berühmt, er wurde "le legendaire Chargosheimer".

Von 1960 bis 1966 kehrte er zum Theater zurück. Erarbeitete, auch als Regisseur, in Köln, Bonn. Hamburg, Wien, Braunschweig und Kassel. Mit Arm Redlin, mit der er von 1963 bis 1970 verheiratet war, verwirklichte; er daneben Werbeaufträge für Industrieunternehmen.

Die Meditationsmühlen, kinetische Objekte, die er ab 1967 baute, wurden 1970 mit dem Karl Heinz Osthaus-Preis der Stadt Hagen ausgezeichnet. Zwar erhielt er 1968 den Kulturpreis der DGPh für seine Arbeit als Fotograf, Bühnenbildner und Regisseur, doch an die großen Erfolge seiner ersten Bücher konnte er nicht mehr anknüpfen.

Sein letztes "Köln. 5 Uhr 30", zeigt eine Stadt ohne Menschen. Im Vorwort spricht er von "verlorener Brüderlichkeit", davon, daß Verkehrszeichen der Ersatz für menschliches Leben geworden sind.

Wahrscheinlich am 31. Dezember 1971 setzte Chargesheimer seinem Leben ein Ende.