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Kölner Prominente

Bernhard Günther (1906-1981)

 
   

Der langjährige Handwerkskammerpräsident Bernhard Günther gehört tatsächlich zu den "Männern der ersten Stunde" in Köln. Im Jahre 1906 in Koblenz geboren, ließ er sich nach seinen Wanderjahren 1925 in Köln nieder.

Er war in katholischen Organisationen aktiv und wurde bereits kurz nach der nationalsozialistischen Machtübernahme wegen seiner politischen Auffassungen denunziert.

So gab er schließlich nach seiner Prüfung als Elektromeister seine Stelle bei den städtischen Elektrizitätswerken auf und machte sich 1939 durch die Übernahme eines Elektroinstallationsgeschäftes selbständig.

Infolg seiner Tätigkeit für einen kriegswichtigen Generatorenbetrieb unabkömmlich gestellt, konnte er während des Krieges auch Kurierdienste für Konrad Adenauer erfüllen, für den er vorgeblich in Rhöndorf Reparaturarbeiten ausführte.

Unmittelbar nach dem Ende des Krieges bemühte er sich mit seinen Kollegen Breiken und Lenzen um die Neuorganisation des Handwerks in Köln. Er wurde zunächst zum Präsidenten der Handwerkskammer bestimmt und später gewählt - eine Tätigkeit, die er dreißig Jahre ausüben sollte.

Günther gehörte darüber hinaus zu den Mitbegründern der CDU in Köln, war bis 1947 Stadtverordneter der CDU, später im Wirtschaftsrat der Bizone und von 1949 bis 1965 Abgeordneter des Bundestages.

Bernhard Günther, der 1981 verstarb, setzte sich für die Verbesserung der Beziehungen zu den westlichen Nachbarn ein, zum Beispiel durch die erste Partnerschaft zwischen einer deutschen und einer französischen Handwerkskammer und als Mitbegründer der Deutsch-Belgisch-Luxemburgischen Gesellschaft.

Über diese Tätigkeiten und den Wiederaufbau seines Betriebes hinaus war er in weiteren Gremien wie Aufsichtsräten aktiv. Er initiierte auch den Wiederaufbau des Kölner "Rathausturmes" durch das Handwerk.