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Kölner Prominente

Bernd Alois Zimmermann (1918-1970)

 
   

Sein Weg zur internationalen Anerkennung ist so beschwerlich wie kaum ein anderer. Bernd Alois Zimmermann (geboren am 20. März 1918, Bliesheim/Euskirchen, gestorben am 10. August 1970, Köln), Schüler der Studienanstalt Kloster Steinfeld (1929-1936) und Abiturient des Aposteln-Gymnasiums in Köln (1937) erhält seine grundlegende musikalische Bildung in einer Zeit, in der Deutschland auf vergangene Kompositionstechniken zurückgeworfen wird.

Nach einem kurzen Pädagogikstudium in Bonn 1937/38 nimmt er das Studium der Schulmusik an der Musikhochschule sowie das der Germanistik, Philosophie, Psychologie und Musikwissenschaft an der Universität zu Köln auf. 1940 zur Wehrmacht eingezogen, wird er 1942 krankheitshalber aus dieser wieder entlassen und kann 1946/47 das Schulmusikexamen absolvieren.

Nach Kriegsende zählt der freischaffende Künstler zur mittleren Komponistengeneration -neugierig-skeptisch gegenüber den neuen Impulsen von Zwölftontechnik und Serialismus, ohne die unbefangene Aufgeschlossenheit der jungen Komponisten gänzlich teilen zu können.

Als er nach Besuchen der Darmstädter Ferienkurse für Neue Musik 1948-1950 die Zwölftönigkeit im 2. Satz seines Violinkonzerts (1950) - erprobt, ist er den älteren Hindemith-Anhängern schon zu progressiv, während er den nachrückenden experimentierenden Komponisten als Relikt erscheint.

In der Erprobung von verschiedenen Stilen findet Zimmermann zu seinem "Pluralismus" von Kompositionsmethoden sowie Zeit- und Handlungsebenen. Dieser prägt vor allem seine 1958-1964 entstandene Büchner-Oper "Die Soldaten" (Uraufführung Städtische Bühnen Köln 1965).

Seine Ästhetik vermittelt Zimmermann ab 1958 als Dozent, ab 1961 als Professor an der Musikhochschule bis zu seinem Tode an Kompositionsstudenten, deren Werke man heute in ganz Europa und darüber hinaus hören kann.