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Geb. 17. Mai 1916 in Düsseldorf
† 5. Juni 2005 in München
Ihr eigentlicher Name Renate Gabriele Böhmer


Die Künstlerin ist sozusagen in Atelierluft aufgewachsen: Ihr Vater war der angesehene Porträtist und leidenschaftliche Pferdemaler Prof. Gottfried Bachern in Düsseldorf, wo die kleine Renate Gabriele — von Eltern und Freunden „Bele" getauft — auch zur Welt kam.

Bele Bachem

Als Zwölfjährige trat sie ins Internat der Diakonissenanstalt Kaiserswerth, brannte zweimal durch und wurde mit polizeilicher Hilfe wieder zurückgebracht.

Nach fünf Jahren strenger Kaiserswerther Zucht durfte sie bei Professor Kaus an den Vereinigten Staatsschulen in Berlin studieren; ihr Lehrer erkannte bald ihre originelle Begabung und ließ sie sich frei und unbelastet von pädagogischen Schablonen entwickeln.

Nebenbei nahm sie Unterricht im Kunsttanz und verdiente sich als Verkäuferin in einem Antiquitätengeschäft die Studiengelder.

Bald kamen die ersten Aufträge für Illustrationen und Zeitschriftentitelblätter — aber das „offizielle" Deutschland betrachtete Beles entzückende Zeichnungen als „entartete Kunst".

Kurz vor Kriegsende fiel ihr Berliner Atelier einem Bombenangriff zum Opfer; die Malerin flüchtete aus der bedrohten Stadt und landete, nach abenteuerlichen Irrfahrten, mit ihrer kleinen Tochter in einer Dachkammer in München-Schwabing.

Und hier begann ihre erfolgreiche und erstaunlich vielseitige künstlerische Tätigkeit. Als Malerin, Schriftstellerin, Bildhauerin und Illustratorin hat sich die begabte, fleißige Frau innerhalb eines Jahrzehnts einen angesehenen Namen weit über Deutschlands Grenzen hinaus geschaffen.

Ihre Porzellanmalereien und Porzellanfigürchen sind ein vielbegehrter „Exportartikel", ihre poetisch fabulierenden Buchillustrationen werden von Kennern hochgeschätzt. Mit den bezaubernden Vorspannbildern zu dem Film „Das Wirtshaus im Spessart" nach Hauffs Erzählung hat sie sich auch unter den Kinobesuchern viele neue Freunde ihrer Kunst erworben.