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Anna Päffgen (1911-1992)

 
   

Eines der ersten Brauhäuser, die nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg ihren Betrieb wieder aufnahmen, war die obergärige Hausbrauerei Päffgen in der Friesenstraße. Maßgeblich beteiligt am Wiederaufbau dieses traditionsreichen Kölner Brauhauses war Anna Päffgen.

Geboren wurde sie 1911 in Heinsberg am Niederrhein. Nach ihrem Studium in Köln und Innsbruck lernte sie den Kölner Brauer Hermann Päffgen kennen und lieben. Sie heirateten im Jahr 1934 und führten ab dann gemeinsam den Brauhaus-Betrieb.

Wenn Hermann Päffgen die Seele des Geschäftes war, so fiel ihr die Rolle des Motors zu. Ursprünglich wollte sie ja Studienrätin werden, doch dann verlief ihr Leben in ganz anderen Bahnen. Sie gebar ihrem Mann acht Kinder und führte daneben noch die Geschäfte der Hausbrauerei.

Mit viel Geschick und Einsatz führten die Päffgens ihre Brauerei und das Brauhaus trotz großer Konkurrenz zum Erfolg. Der 2. Weltkrieg, der Köln so schwer heimsuchte, machte auch vor dem Brauhaus Päffgen nicht halt. Bei Kriegsende stand die Familie nur noch vor den Trümmern ihres Hauses.

Übriggeblieben waren die Fassade, das Treppenhaus und ein bewohnbarer Raum. Von dort begann der Wiederaufbau. Mit Hilfe ihres Vaters, der zu dieser Zeit Bürgermeister von Beuel bei Bonn war, 'organisierte' Anna Päffgen Baumaterial.

Zwei Jahre klopfte sie mit ihrer Familie und zwei verbliebenen Köbessen Steine und entschuttete die Gebäude. Das Haus sollte in der alten Form wiederaufgebaut werden.

Am 17. April 1949 öffnete die obergärige Hausbrauerei Päffgen wieder ihre Pforten. Auch die Kölner, die langsam in die Stadt zurückkehrten, fanden sich wieder im Brauhaus ein. Die Wirtschaftswunder-Zeit begann, und Köln und sein Kölsch bekamen nach und nach wieder ihren alten Glanz.

1980 starb Hermann Päffgen, und seine Frau trug nun die gesamte Verantwortung. Sie tat es mit viel Geschick und Erfolg bis zu ihrem Tod am 12. März 1992.